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Klaus Schulze: Trancefer (1981) (Review)
Artist: | Klaus Schulze |
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Album: | Trancefer (1981) |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Elektronika |
|
Label: | MIG Music | |
Spieldauer: | 75:03 | |
Erschienen: | 18.03.2016 | |
Website: | [Link] |
“Trancefer” ist das zweite rein digital eingespielte Album KLAUS SCHULZEs. 1981 erschienen, fiel es, mit zwei Stücken von insgesamt rund siebenunddreißig Minuten Länge, verhältnismäßig kurz aus. Auf der aktuellen CD hat sich die Spielzeit verdoppelt. Beide Originaltracks sind in anderen Versionen noch einmal zu hören. KLAUS SCHULZE erklärt die Unterschiede so, „dass für die limitierten Sonderpressungen in 33-Halfspeed beziehungsweise 45 rpm andere Mixe benutzt wurden“. Der Sound sollte angeblich besser sein und die Bässe „intensiver“. Okay, lauter sind die Alternativaufnahmen sehr wohl. Für weitere Studien bezüglich möglicher Unterschiede kann, wer mag, etliche Stunden opfern. Und sich den Kopf darüber zerbrechen, ob Aufnahme- und Abspieltechniken, die ursprünglich für Vinyl gedacht waren, auf CD gebrannt, Sinn ergeben.
Interessanterweise kann man die komplette Wiederveröffentlichung anhören, ohne dass es langweilt. KLAUS SCHULZE spielt, bedingt durch die rein digitale Umsetzung, meist relativ harsche, zirpende und frostklare Sounds. Schwebende, breitgefächerte Passagen sind seltener zu hören. Für analoge Wärme sorgt Wolfgang Tiepold mit dem Cello, wenn es nicht zur rhythmischen Unterstützung Michael Shrieves genutzt wird. Den ehemaligen SANTANA-Drummer und Perkussionisten lernte Schulze während seiner Zeit bei Stomu Yamashtas GO-Projekt kennen und schätzen. Die beiden traten während der wenigen GO-Konzerte gemeinsam auf, und Shrieve begleitete KLAUS SCHULZE später bei RICHARD WAHNFRIED und auf einigen Soloarbeiten.
So ist es kein Wunder, dass die Musik auf „Trancefer“ stark rhythmischen Charakter besitzt. Obwohl Schulze und seine Mitstreiter vielfältige Stimmungen erzeugen, vom Horrorsoundtrack über meditatives Chill Out bis hin zu tanzbaren Klängen, zeigt das Album, warum der Musiker seinen Spitznamen „Godfather Of Techno“ bekam. Wenn auch abwechslungsreicher und bei weitem nicht so stakkatohaft-knüppelig wie seine Nachfolger, bilden Werke wie „Trancefer“ die Blaupausen für das, was da noch an wild zuckender Elektronik kommen sollte.
FAZIT: „Trancefer“ ist wie die meisten der digitalen Produktionen KLAUS SCHULZEs sehr perkussiv geprägt. Michael Shrieve webt einen fein ausgearbeiteten Rhythmusteppich, gelegentlich unterstützt vom Cellisten Tiepold, der ansonsten für „klassische“ Elemente zuständig ist. So mutiert die Musik nie zur Untermalung eines Werbeclips mit tanzenden Kühlschränken. Es geht zwar etwas winterlicher zu als auf früheren Alben, aber seine schattenhafte Grundtonwärme verliert auch „Trancefer“ nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Few Minutes After Trancefer
- Silent Running
- A Few Minutes After Trancefer (Version 33 Halfspeed)
- Silent Running (Version 45)
- Keys - Klaus Schulze
- Schlagzeug - Michael Shrieve
- Sonstige - Wolfgang Tiepold (cello), Klaus Schulze
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