Partner
Services
Statistiken
Wir
Burn Down Eden: Burn Down Eden (Review)
Artist: | Burn Down Eden |
|
Album: | Burn Down Eden |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic Death Metal |
|
Label: | Kernkraftritter Records | |
Spieldauer: | 37:35 | |
Erschienen: | 26.03.2021 | |
Website: | [Link] |
„Kernkraftritter Records ist überzeugt davon BURN DOWN EDEN in der 'Nach-Corona-Zeit' auf vielen Festivalbühnen begrüßen zu dürfen.“
Na, wenn das Label schon so große Stücke auf einen hält, dann muss es ja klappen, oder?
Fest steht, dass BURN DOWN EDEN ihr Handwerk verstehen. Dieses dritte Album bietet astreinen Todesstahl mit vielen eingängigen Melodien. Auch in puncto Covergestaltung beweisen die Herren Geschmack, passt doch die Feuerhölle auf dem Cover sehr gut zur Musik und eben auch zum Bandnamen.
Ist das Ganze innovativ? Absolut nicht.
Ist es deswegen schlecht? Keineswegs.
Und wer kein Problem damit hat, dass die entsprechenden Vorbilder doch relativ deutlich erkennbar sind (ein bisschen KATAKLYSM hier, ein wenig THE BLACK DAHLIA MURDER da), der dürfte mit diesem Album viel Spaß haben.
Der größte Pluspunkt von „Burn Down Eden“ sind sicherlich die Gitarren, die zuhauf Beweise dafür liefern, warum die Band den Zusatz „Melodic“ vor ihrem Death Metal stehen hat. Tracks wie „The Five Horsemen“ oder „Witch’s Scorn“ leben maßgeblich von den griffigen Harmonien und Twin-Melodiegefechten der Gitarristen, die auch ohne Zweifel auf höchstem Niveau solieren. Aber genau hier liegt der Hase im Pfeffer begraben: Je öfter das Album läuft, desto mehr stellt sich das Gefühl ein, dass an mancher Stelle weniger doch mehr gewesen wäre. Denn auch wenn viele Songs grooven wie Sau („Hurricane of Greed“) wirkt es doch schnell so, als wäre die Musik vor allem eine Gitarrenshow. Das ist beileibe nicht verkehrt, wir reden hier immerhin von Melodic Death Metal, aber BURN DOWN EDEN schaffen es leider oft nicht, die Songs atmen zu lassen. Sowas wie Atmosphäre kommt kaum auf.
Klar, das ist in diesem Genre auch nicht das Maß aller Dinge, aber würden die Songs mehr atmen, dann wäre die Musik gleich viel weniger generisch und würde die Band doch mehr in greifbare Nähe zu ihren Vorbildern aufrücken lassen.
Das bringt mich zum Gesang. Sicher, für den gebotenen Sound ist diese Art von Growls und Screams perfekt, allerdings würde wohl mehr Experimentierfreude gleich einen nicht zu verachtenden Unterschied in puncto Atmosphäre bedeuten. Es muss ja nicht gleich Klargesang sein.
So wirkt „Burn Down Eden“ zwar technisch optimal dargeboten, aber halt auch irgendwie seelenlos. Sowas wie ein eigener Charakter ist leider kaum erkennbar.
FAZIT: In puncto Fingerfertigkeit/Spielfähigkeit ist „Burn Down Eden“ astrein. Auch wenn die Musik nicht gerade durch ihre Langzeitwirkung besticht und auch eine klare, eigene Handschrift eher Mangelware ist, macht die Musik doch Spaß. Als kurzweiliger Melo-Death-Happen für zwischendurch taugen BURN DOWN EDEN daher sehr gut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sadomasochists From Beyond The Grave
- A Prepper´s Prophecy
- Bizarre Circus
- A Bloody Pool Of Angels
- Witch´s Scorn
- Abtucted Reality
- Hurricane Of Greed
- Law Enforcement Übermensch
- The Five Horsemen
- Encounters Of The Unknown
- Bass - Marco Schütze
- Gesang - Pether Hantsche
- Gitarre - Tom „Tomte“ Noack, William Deacon-Säck
- Schlagzeug - Robat „Slaughterhead“ Nowak
- Burn Down Eden (2021) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews