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Dream Theater: Once In A Lifetime (Review)
Artist: | Dream Theater |
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Album: | Once In A Lifetime |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Warner/East West | |
Spieldauer: | 154:18 | |
Erschienen: | 1998 | |
Website: | [Link] |
Gibt es eigentlich eine Plattenkritik für Progressive-Metal Scheiben, in der der Name DREAM THEATER nicht irgendwann fällt? Die Fab Five sind einfach die Referenzband in Sachen Innovation, wenn es um anspruchsvolle (Rock-)Musik geht. Diese Doppel-CD, in Paris 1998 auf der Tour zum "Falling Into Infinity"-Longplayer mitgeschnitten, untermauert den Status der Band eindrucksvoll.
Auch wenn anlässlich des damals aktuellen Albums mehrere Songs desselben gespielt wurden, gibt es auch alle anderen wesentlichen Hits in druckvollem Soundgewand um die Ohren. Ob A Change Of Seasons (nicht am Stück, sondern alle Teile über den Abend verteilt), Pull Me Under oder Caught In A Web - kaum einer kann sich beschweren, denn vieles andere (Metropolis, der Ytse Jam) wird in kongenialen Medleys untergebracht, die einmal mehr zeigen, dass für DREAM THEATER nichts unmöglich ist. John Petruccis Wahnsinns-Gitarrensolo rast von Paradigm Shift ("Liquid Tension Experiment") über Nikolai Rimsky-Korsakovs Hummelflug und auch sonst tut man sich keine Zwang an, ungehemmt zu improvisieren und musikalischen Witz zu versprühen. Bei Peruvian Skies jammt der Haufen sich bis zu Metallicas Enter Sandman und auch Ein Altsaxophon gibt es zu hören (Take Away The Pain) - für Unterhaltung ist bestens gesorgt.
Was soll man an dieser Band der Superlative noch kritisieren, außer vielleicht, dass James LaBrie reichlich durchschnittlich singt und angesichts seiner Kumpanen leicht verblasst? Dass Derek Sherinians Nachfolger an den Keys Jordan Rudess im Nachhinein betrachtet wirklich eine noch bessere Wahl ist? Egal, denn DREAM THEATER ist es gelungen, an einem langen Abend ein kurzweiliges, authentisches Livealbum (das Publikum klingt sehr real, nicht zu weit vorne oder hinten im Gesamtsound) aufzuzeichnen, das für ihre Jünger und alle anderen Musikliebhaber von Interesse sein dürfte: Große Klasse!
FAZIT: Erneut jede Menge für's Geld, jedoch eher etwas für Fans, als für Neueinsteiger (denen sei "Images..." empfohlen). Ein authentisches Livealbum großartiger Musiker mit ausgewogener Songauswahl.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- DISC 1
- A Change Of Seasons I : The Crimson Sunrise
- A change of season 2 : Innocence
- Puppies on acid
- Just let me breathe
- Voices
- Take the time
- Derek Sherinan piano solo
- Lines in the sand
- Scarred
- A change of season 4 : The darkest of winter
- Ytse Jam
- Mike Portony drum solo
- -
- DISC 2
- Trail of tears
- Hollow years
- Take away my pain
- Caught in a web
- Lie
- Peruvian skies
- John Petrucci guitar solo
- Pull me under
- Metropolis (Medley)
- Learning to live (Medley)
- A change of season (Medley)
- Bass - John Myung
- Gitarre - John Petrucci
- Keys - Derek Sherinian
- Schlagzeug - Mike Portnoy
- When Dream And Day Unite (1989)
- Awake (1994)
- A Change Of Seasons (1995)
- Once In A Lifetime (1998)
- Scenes From A Memory (1999)
- Six Degrees Of Inner Turbulence (2002) - 10/15 Punkten
- Train Of Thought (2003) - 11/15 Punkten
- Octavarium (2005) - 11/15 Punkten
- Score (DVD) (2006)
- Systematic Chaos (2007) - 12/15 Punkten
- Greatest Hit - And 21 Other Pretty Cool Songs (2008)
- Black Clouds And Silver Linings (2009) - 13/15 Punkten
- A Dramatic Turn Of Events (2011) - 12/15 Punkten
- Dream Theater (2013) - 12/15 Punkten
- Distance Over Time (2019) - 11/15 Punkten
- Distant Memories: Live in London (2020)
- A View from the Top of the World (2021) - 13/15 Punkten