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Uriah Heep: Chaos & Colour (Review)

Artist:

Uriah Heep

Uriah Heep: Chaos & Colour
Album:

Chaos & Colour

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: Silver Lining / Warner
Spieldauer: 56:23
Erschienen: 27.01.2023
Website: [Link]

Mit dem Titel ihres neuen Albums bringen URIAH HEEP die Corona-Pandemie auf schöne Weise aus der Sicht aller Kunstschaffenden auf den Punkt: "Chaos & Colour" spiegelt die wirren Lockdown-Phasen wider, in denen nicht an ein öffentliches Leben und somit auch nicht an Konzerte oder ähnliche kulturelle Events zu denken war - aber eben auch die Bedeutung von Kunst allgemein und Musik im Besonderen, nämlich als farbenfrohe Kontrapunkte in einem noch grauer gewordenen Alltag.

Dementsprechend aufbauend wirkt auch die Musik, wie man bereits anhand der Titel einiger Songs erahnen kann. ´Silver Sunlight´ und ´Hail the Sunrise´ sind auf Bernie Shaws alterslose Stimme ausgerichtete Midtempo-Nummern mit relativ unauffälligen, "nur" effektiven Riffs und Refrains, die jeweils den großen Moment markieren - und beim Schreiben eingängiger Hooklines müssen sich selbst die Brüder im Geiste Deep Purple anstrengen, um gegen URIAH HEEP und speziell Gitarrist/Hauptsongwriter anzukommen.

Der Proto-Metal ´Save Me Tonight´ geht zum Aufwärmen als geile Aktualisierung des Bandklassikers ´Look at Yourself´ durch und steht an einem Ende der Härteskala, wohingegen die ohne Kitsch ins Ohr gehende Ballade ´One Nation, One Sun´ am anderen steht. Warum das dezent proggige ´Age of Changes´ und der Shuffle ´Closer to Your Dreams´ (´Easy Livin´´ lässt mehr als nur grüßen) lediglich Bonustracks der Deluxe-Edition der Platte sind, weiß indes nur die Band selbst.

Dessen ungeachtet gehört "Chaos & Colour" mit den beiden Miniepen ´Freedom to be Free´ und ´You´ll Never Be Alone´ als regelrecht aufregendes Alterswerk durch.

FAZIT: Auf "Chaos & Colour" schlagen URIAH HEEP zwar keine irgendwie neuen Töne an, doch das Material wirkt ausnahmslos unverbraucht und strotzt vor denkwürdigen Melodien, die der klassischen Bandphase in den Siebzigern in nichts nachstehen. Subjektiv gesehen handelt es sich um die beste Platte der Gruppe seit "Sonic Origami" (1998); auf jeden Fall ist sie dem Vorgänger "Living The Dream" (2018) ebenbürtig und deutlich stärker als das unentschlossene "Outsider" (2014).

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4925x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Save Me Tonight
  • Silver Sunlight
  • Hail the Sunrise
  • Age of Changes (Deluxe Bonustrack)
  • Hurricane
  • One Nation, One Sun
  • Golden Light
  • You’ll Never Be Alone
  • Fly Like an Eagle
  • Freedom to Be Free

Besetzung:

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