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Uriah Heep: Very 'Eavy, Very 'Umble - Picture Disc (Review)
Artist: | Uriah Heep |
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Album: | Very 'Eavy, Very 'Umble - Picture Disc |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | BMG | |
Spieldauer: | 39:14 | |
Erschienen: | 28.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Zu den legendären Debüts stilprägender Rockbands gehört "Very 'Eavy, Very 'Umble" genauso wenig wie die jeweiligen Einstände von beispielsweise den Scorpions oder URIAH HEEPs "ewigen" angeblichen Konkurrenten Deep Purple, doch fürs Verständnis dessen, was sich daraus entwickelte, ist eine Auseinandersetzung mit der ursprünglich 1970 erschienenen Platte unerlässlich.
Leichtgewichtiger Progressive Rock, wie er schon früher in der Heimat der Briten gespielt wurde, und der amerikanische Blues kommen auf dieser Platte so stark zur Geltung wie später nie wieder, obwohl man den Stil, mit dem URIAH HEEP letztlich berühmt wurden, freilich schon sehr genau erkennen kann. Prototypisch dafür steht das bissige ´Dreammare´ mit einerseits aufwändigen Gesangsarrangements und andererseits simpel stampfendem Beat während ´I'll Keep on Trying´ etlichen frühen Metal-Musikern als Blaupause dafür gedient haben könnte, wie man weitläufige Melodien auf fetten Riffs treiben lässt.
´Gypsy´ markiert den Hit der Platte, das "blaue" ´Lucy Blues´ hingegen ein Lowlight, das an schlappe Led Zeppelin denken lässt, und die von Harry Belafonte bekannt gemachte ´Come Away Melinda´ wirkt als Hippie-Pop-Schote im hart zupackenden und künstlerisch weitgehend anspruchsvolleren Kontext deplatziert.
Trotz solcher kleiner Ungereimtheiten und Kuriositäten, die von stilistischer Unentschlossenheit oder Unsicherheit zeugen, bleibt "Very 'Eavy, Very 'Umble" ein sympathisches Frühwerk, dessen Versprechen URIAH HEEP schon im Folgejahr mit "Salisbury" einlösten. BMGs Picture Vinyl klingt für dieses Format ordentlich und richtet sich vorwiegend an Sammler; Hobby-Musikwissenschaftler greifen zu einer der verschiedenen CD-Neuauflagen mit reichlich Bonusmaterial.
FAZIT: Die Anfänge von URIAH HEEP und Orgel-schwangerem Heavy Prog, wie wir ihn heute kennen - "Very 'Eavy… Very 'Umble" sollte man als Gitarrenmusik-Interessierter in welchem Format auch immer kennen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gypsy (6:40)
- Walking in Your Shadow (4:32)
- Come Away Melinda (3:48)
- Lucy Blues (5:10)
- Dreammare (4:40)
- Real Turned On (3:39)
- I’ll Keep on Trying (5:27)
- Wake up (Set Your Sights) (6:24)
- Bass - Paul Newton
- Gesang - David Byron, Ken Hensley, Mick Box
- Gitarre - Ken Hensley, Mick Box
- Keys - Colin Wood
- Schlagzeug - Alex Napier
- Celebration - Forty Years Of Rock (2009)
- Official Bootleg - Live At Sweden Rock Festival 2009 (2010)
- On the Rebound - A Very 'eavy 40th Anniversary Collection (2010)
- Official Bootleg Vol. 2 - Live in Budapest, Hungary 2010 (2010)
- Official Bootleg Vol. 4 – Live In Brisbane Australia 2011 (2011)
- Official Bootleg Vol. 6 - Live At The Rock Of Ages Festival Germany 2008 (2013)
- Outsider (2014) - 10/15 Punkten
- Salisbury - Picture Disc (2022)
- Very 'Eavy, Very 'Umble - Picture Disc (2022)
- Chaos & Colour (2023) - 12/15 Punkten
- Chaos & Colour – Vinyl-Ausgabe (2023) - 12/15 Punkten
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