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Joe Bonamassa: Live At The Greek Theatre (CD-Version) (Review)
Artist: | Joe Bonamassa |
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Album: | Live At The Greek Theatre (CD-Version) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Provogue/Mascot Label Group | |
Spieldauer: | CD1: 60:40 / CD2: 65:30 | |
Erschienen: | 23.09.2016 | |
Website: | [Link] |
Die DVD-Version des Zusammenschnitts der „Three Kings Tour“ wurde von Andreas Schiffmann HIER besprochen, gleichzeitig erscheint neben weiteren Varianten eine CD-Ausgabe. Zwei Silberlinge mit ebenso vielen Stunden Musik geben einen respektablen Überblick ab, über diese Hommage an die drei Blues-Kings, Albert, Freddie und B.B. deren Nachlassverwalter JOE BONAMASSA gibt. Euer Rezensent ist ganz froh, dass er dem etwas spackigen Gitarristen nicht bei der Arbeit zusehen muss, die Musik reicht völlig.
Das ist Hochglanzblues, professionell und versiert eingespielt, die Bläser haben Biss und bekommen vom Gitarrenmeister gelegentlich etwas Raum zum Profilieren zugestanden, die Begleitsängerinnen liefern eine starke Teamleistung ab, Klavier, Orgel, Bass und was sonst noch über die Bühnen kreucht und fleucht, sorgt ebenfalls für technisch wohlgeratenen Beistand. Kein Wunder bei solch exzellenten Sessionmusikern wie Anton Fig, Reese Wynans u.a. Bonamassa selbst gibt seinen Gitarren ordentlich zu tun, er lässt sie gniedeln, heulen, jaulen, ein Feuerwerk der guten Gitarrero-Laune. Als Sänger macht er ebenfalls eine passende Figur.
„Live At The Greek Theatre“ ist nahezu perfekte Unterhaltungsmusik, wäre ein Highlight jedes Broadway- oder Las Vegas-Showpalastes. Funkelt und glänzt wie ein diamantbesetztes Federkleid im neonbeleuchteten Abendhimmel. „Let The Good Times Roll“ taucht auf der zweiten CD auf und könnte als Motto über dem ganzen Unterfangen stehen, denn das spätere „Born Under A Bad Sign“ nimmt niemand dem wohlsituierten Bonamassa und seinen Mitstreitern ab. Das ist ein pralles Paket, welches mehr als sättigt und dabei prächtig unterhält (und das will schon was heißen). Aber kaum Spuren von Dreck, Derbheit und hartem Kampf, geschweige denn von jenem Moment an einer Kreuzung im Nirgendwo, an der Robert Johnson angeblich dem Teufel seine Seele für den wahren, innigen Blues verkauft hat.
Der Teufel heutzutage trägt Prada wie wir alle wissen. Vielleicht hat er ein fein poliertes Täschchen beim Besuch auf der Bühne vergessen. Mehr aber auch nicht.
FAZIT: Dieser bilderlose Auszug der 2015er „Three Kings“-Tour JOE BONAMASSAs tut den hofierten Vorbildern keine Schande an. Ist unterhaltsam, technisch versiert und dürfte dem Las Vegas-geschulten Celine Dion-Fan ebenso gefallen wie dem gestandenen Blueser, der noch eine Untermalung für ein gemütliches Treffen unter Freunden sucht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD1:
- See See Baby
- Some Other Day, Some Other Time
- Lonesome Whistle Blues
- Sittin’ On The Boat Dock
- You’ve Got To Love Her With A Feeling
- Going Down
- I’ll Play The Blues For You
- I Get Evil
- Breaking Up Somebody’s Home
- Angel Of Mercy
- Cadillac Assembly Line
- CD2:
- Oh, Pretty Woman
- Let The Good Times Roll
- Never Make Your Move Too Soon
- Ole Time Religion
- Nobody Loves Me But My Mother
- Boogie Woogie Woman
- Hummingbird
- Hide Away
- Born Under A Bad Sign
- The Thrill Is Gone
- Riding With The King
- Bass - Michael Rhodes
- Gesang - Joe Bonamassa, Mahalia Barnes, Jade MacRae, Juanita Tippins
- Gitarre - Kirk Fletcher, Joe Bonamassa
- Keys - Reese Wynans
- Schlagzeug - Anton Fig
- Sonstige - Lee Thornburg (Trompete, Bläserarrangements), Paulie Cerra (Saxofon), Nick Lane (Posaune)
- The Ballad Of John Henry (2009) - 13/15 Punkten
- Live From The Royal Albert Hall (2009)
- Beacon Theatre – Live From New York (2012)
- Driving Towards The Daylight (2012)
- Beacon Theatre – Live From New York (2012)
- An Acoustic Evening At The Vienna Opera House (2013)
- Different Shades Of Blue (2014) - 12/15 Punkten
- Muddy Wolf At Red Rocks (2015)
- Live At Radio City Music Hall (2015)
- Blues Of Desparation (2016) - 12/15 Punkten
- Live At The Greek Theatre (CD-Version) (2016)
- Live At The Greek Theatre (2016)
- Live At Carnegie Hall (2017)
- British Blues Explosion (2018)
- Redemption (2018) - 13/15 Punkten
- Live At The Sydney Opera House (2019) - 13/15 Punkten
- Royal Tea (2020) - 13/15 Punkten
- Time Clocks (2021) - 13/15 Punkten
- Tales Of Time (2023)
- Blues Deluxe Vol. 2 (2023)
- Live At The Hollywood Bowl With Orchestra (2024)
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