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The Pineapple Thief: Magnolia (Review)
Artist: | The Pineapple Thief |
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Album: | Magnolia |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock, Art Pop |
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Label: | Kscope/Edel | |
Spieldauer: | 46:14 | |
Erschienen: | 11.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Nicht ganz ohne Grund hatten wohl THE PINEAPPLE THIEF mit der Doppel-CD „3000 Days“ bereits im Jahr 2009 ihr „Best Of“-Album der Jahre 1999 bis 2008 herausgebracht und damit die Ära ihrer sehr atmosphärisch ausgerichteten, progressiven Rock-Songs, denen auch viel Experimentelles und Symphonisches innewohnte, abgeschlossen.
Denn nun brach die Ära der kürzeren Songs an, die deutlich kompakter waren, sogar echt eingängige Melodien besaßen, aber trotzdem nicht ganz auf die symphonischen und progressiven Momente verzichteten. Dafür hielten aber auch gehörig härter rockende Passagen in ihrer Musik Einzug. Besonders die Freunde ihrer progressiven Zeiten verschreckten die Briten um BRUCE SOORD damit ein wenig, doch wer genauer hinhörte, der konnte noch jede Menge Progressives auch in den kurzen Songs entdecken – und irgendwie kamen plötzlich bei THE PINEAPPLE THIEF auch keine großartigen Erinnerungen mehr an PORCUPINE TREE auf, sondern vielmehr an die legendären RADIOHEAD.
„Magnolia“ mit seinen hart rockenden und ausgiebig symphonischen Klängen, eingängigen Melodien, aber auch atmosphärischen Balladen waren eins der besten Beispiele für diese immer konsequenter durchgezogenen Neuausrichtung von THE PINEAPPLE THIEF.
Irgendwie aber fehlte ihrer Musik auch mal wieder ein dermaßen gigantischer Longtrack wie „What We Have Sown?“ aus dem Jahr 2007, der in seiner komplexen Spielfreude ein progressives Donnerwetter der Extra-Klasse zu entfachen vermochte.
Gut, damit musste man sich eben abfinden, das Können der Musiker und ihre Musik blieb trotzdem weiterhin überzeugend und gut sowie im Falle von „Magnolia“ mit dem ungewöhnlichen Frauenkopf-in-Blumen-Cover sehr abwechslungsreich mit einem Gespür für radikale Laut-Leise-Wechsel und so einige bombastische Soundwälle. Melancholie und deutliches Singer/Songwriter-Talent inklusive, dem am Abschluss des Albums auf „The Bond“ noch eine todtraurig klingende Trompete und etwas übertriebener Streicher-Schmalz, den man des Öfteren auf dem Album entdecken kann, hinzugefügt wird. Das klingt sicher mitunter sehr traurig, aber schließlich war „Magnolia“ auch dem gerade verstorbenen Musiker und Label-Betreiber Steve Coe gewidmet.
FAZIT: Auch auf „Magnolia“ bleiben THE PINEAPPLE TREE sich und ihrer neuen musikalischen Ausrichtung, die auf kürzere und kompakte Songs setzt, denen aber nie die progressiven oder symphonischen Anteile abhanden kommen, treu und schaffen in ihren besten Momenten so eine Atmosphäre, die auch RADIOHEAD mit einschließt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Simple As That
- Alone At Sea
- Don‘t Tell Me
- Magnolia
- Seasons Past
- Coming Home
- The One You Left To Die
- Breathe
- From Me
- Sense Of Fear
- A Loneliness
- Bass - Jon Sykes
- Gesang - Bruce Soord
- Gitarre - Bruce Soord
- Keys - Steve Kitch, Bruce Soord
- Schlagzeug - Dan Osbourne
- Little Man (2006) - 11/15 Punkten
- What We Have Sown (2007) - 14/15 Punkten
- Tightly Unwound (2008) - 11/15 Punkten
- 3000 Days (2009)
- Someone Here Is Missing (2010) - 7/15 Punkten
- All The Wars (2012) - 11/15 Punkten
- Build A World (EP) (2013)
- Magnolia (2014) - 11/15 Punkten
- Dissolution (2018) - 12/15 Punkten
- Hold Our Fire (2019)
- Versions of the Truth (2020) - 11/15 Punkten
- The Soord Sessions Vol. 4 (2020)
- Nothing But The Truth (2021)
- Give It Back (2022)
- It Leads To This (2024) - 12/15 Punkten
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