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The Pineapple Thief: Hold Our Fire (Review)
Artist: | The Pineapple Thief |
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Album: | Hold Our Fire |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | KScope / Edel | |
Spieldauer: | 50:11 | |
Erschienen: | 15.11.2019 | |
Website: | [Link] |
Bei Bruce Soord stehen momentan anscheinend alle Zeichen auf Sturm, denn nach seinem zwar durchwachsenen jüngsten Soloalbum geht der Gitarrist, Songwriter, Produzent und Sänger wieder zum sprichwörtlichen Hauptgang seines Musikmenüs über: THE PINEAPPLE THIEF Touren zum Jahreswechsel, und was bietet sich da als Veröffentlichung (wenn auch kein neues Studioalbum) eher an als ein Live-Mitschnitt? Um einen solchen handelt es sich bei "Hold Our Fire", dessen Konzertauszüge im Rahmen der Headlinertournee der Band im Herbst 2018 aufgenommen wurden.
Der Schwerpunkt des damaligen Programms lag verständlicherweise auf dem noch aktuellen offiziellen Longplayer der Gruppe. Stücke des finster sozialkritischen "Disillusion" bilden folglich die Mehrheit der Stücke, die THE PINEAPPLE THIEF in weniger als einer Stunde dargeboten haben, allen voran die Auskopplungen 'Far Below', 'Try As I Might', 'Threatening War' und 'Uncovering Your Tracks' neben vier weiteren. Die Interpretation unterscheidet sich höchstens unwesentlich von den Studiofassungen, denn eine improvisatorisch gesinnte Band waren und sind die Briten nicht. Als stärksten Anziehungspunkt erkennt man rasch wieder einmal das Spiel von Ausnahme-Schlagzuger Gavin Harrison, der in seiner Ökonomie bei gleichzeitigem Punch und Feingefühl ein ums andere Mal fasziniert.
Den Ausflug zu "Someone Here is Missing" in Form von '3000 Days' nimmt man auch deshalb wohlwollend zur Kenntnis, weil das um Session-Gitarrist und -Sänger erweiterte Quintett hier kraftvoller aufspielt als bei der Performance ihres jüngeren Materials. Langjährige Fans hätten sich vermutlich eine ausgewogenere Setlist gewünscht, aber Soord und Co. sind und bleiben eben eigenwillige Gemüter, die nun allerdings zusehen sollten, in absehbarer Zeit mit neuen Kompositionen und Konzepten zu Potte zu kommen.
FAZIT: "Hold Our Fire" ist ein okayer Zwischenhappen für beinharte Anhänger von THE PINEAPPLE THIEF und "Dissolution", aber kein Live-Album das die gesamte Karriere der Gruppe umspannt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Try As I Might
- Threatening War
- Uncovering Your Tracks
- All That You`ve Got
- Far Below
- Not Naming Any Names
- White Mist
- Shed A Light
- 3000 Days
- Little Man (2006) - 11/15 Punkten
- What We Have Sown (2007) - 14/15 Punkten
- Tightly Unwound (2008) - 11/15 Punkten
- 3000 Days (2009)
- Someone Here Is Missing (2010) - 7/15 Punkten
- All The Wars (2012) - 11/15 Punkten
- Build A World (EP) (2013)
- Magnolia (2014) - 11/15 Punkten
- Dissolution (2018) - 12/15 Punkten
- Hold Our Fire (2019)
- Versions of the Truth (2020) - 11/15 Punkten
- The Soord Sessions Vol. 4 (2020)
- Nothing But The Truth (2021)
- Give It Back (2022)
- It Leads To This (2024) - 12/15 Punkten
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