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The Pineapple Thief: Build A World (EP) (Review)
Artist: | The Pineapple Thief |
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Album: | Build A World (EP) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Art Rock |
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Label: | KScope / Edel | |
Spieldauer: | 24:58 | |
Erschienen: | 25.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Wohl eher ausgedehnte Single als EP ist „Build A World“. Betitelt nach dem gleichnamigen Song vom letzten Langspieler „All The Wars“, ist auch dieser wieder vertreten, sowohl in der bekannten Originalfassung als auch in Form eines elektronischen „Dirty Hi-Fi“-Remixes, der die mikrobakterielle Neon-Ästhetik der Storm-Thorgerson-Cover aufgreift.
Dies einmal subtrahiert, bleiben drei brandneue Songs übrig:
„What Are You Saying“ definiert sich durch ein sehr rockiges „Wackel-Dackel-Riff“, der einen prägnanten Rhythmus vorgibt, intensiviert durch verzerrte Gitarrenflächen, rasselndes Schlagzeug und sehr eng anliegende Keyboardbegleitung. Für ein kleines Solo und ein, zwei Momente des Durchatmens ist auch Platz, für einen Refrain mit dem bewährten Pineapple-Thief-Schmelz sowieso.
„You Don’t Look So Innocent“ ist schnell, hart, atonal, alternativ, ja fast punkig, eben repräsentativ für das, was in den letzten Jahren neu in den Sound gekommen ist. Die Harmonien, die der Refrain auch in diesen Song streut, werden geradezu asymmetrisch auf Bruce Soords Geschrubbe gelegt, das unkontrolliert Energien ausschüttet.
Da muss dann auch Zeit sein für zumindest eine reinrassige Akustikballade, die mit „You Drew Blood“ geliefert wird. Soords Falsett ist hauchdünn wie neumodischer Wurstaufschnitt, Melodien werden nur zaghaft angedeutet, bevor die Saiten im Mittelteil kräftig durchgerüttelt werden. Die Bridge kostet die Spannungsschürung zuvor voll aus.
FAZIT: Sollten die Stücke nicht erst nach Veröffentlichung von „All The Wars“ entstanden sein, hätte man sie aufgrund ihres unverbindlichen Charakters auch gerne in die Special Edition des letzten Albums packen können, auch wenn diese bereits mit einer Akustik-Bonusscheibe gut vollgepackt war. Als Fremdkörper wären die drei neuen Stücke im Albumkontext jedenfalls nicht aufgefallen. So bekommt der Fan nun eben einen kleinen Nachtisch, muss aber auch „Build A World“ nochmals schlucken. Und eigentlich hatte „All The Wars“ auch bessere Stücke als dieses zu bieten…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Build A World
- What Are You Saying
- You Don't Look So Innocent
- Yo Drew Blood
- Build A World (Dirty Hifi Remix)
- Bass - Jon Sykes
- Gesang - Bruce Soord
- Gitarre - Bruce Soord
- Keys - Steve Kitch
- Schlagzeug - Keith Harrison
- Little Man (2006) - 11/15 Punkten
- What We Have Sown (2007) - 14/15 Punkten
- Tightly Unwound (2008) - 11/15 Punkten
- 3000 Days (2009)
- Someone Here Is Missing (2010) - 7/15 Punkten
- All The Wars (2012) - 11/15 Punkten
- Build A World (EP) (2013)
- Magnolia (2014) - 11/15 Punkten
- Dissolution (2018) - 12/15 Punkten
- Hold Our Fire (2019)
- Versions of the Truth (2020) - 11/15 Punkten
- The Soord Sessions Vol. 4 (2020)
- Nothing But The Truth (2021)
- Give It Back (2022)
- It Leads To This (2024) - 12/15 Punkten
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