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Yawning Man: The Revolt Against Tired Noises (Review)
Artist: | Yawning Man |
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Album: | The Revolt Against Tired Noises |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Heavy Psych / Cargo | |
Spieldauer: | 39:58 | |
Erschienen: | 06.07.2018 | |
Website: | [Link] |
Sie gehören zu den Veteranen und unglückseligen Vertretern der Desert Rock-Bewegung, die drei Mitglieder von YAWNING MAN. "The Revolt Against Tired Noises", das sechste Album der altgedienten (Beinahe-)Instrumental-Band, macht jedoch einmal mehr deutlich, dass sich die Herren ihrer Sache sicherer denn je und selbst genug sind.
Die acht enthaltenen Songs strahlen eine Seelenruhe aus und halten sich dennoch von den Abgründen der Belanglosigkeit fern, wo nicht wenige allzu lässig vor sich hin zockende Acts hineinstürzen. Die ökonomische Dreierbesetzung hindert YAWNING MAN nicht daran, weit auszuholen und in breiten Bahnen zu denken, die glatt ganze Planeten umlaufen könnten. Schon die vom Synthesizer unterstrichene Ohrwurmmelodie des einleitenden 'Black Kite' macht deutlich, wie weit die Gruppe ihren Stil mittlerweile fasst.
Was dies betrifft, gehen sie als abgehobene Brüder ihrer Nachbarn Karma To Burn durch. Auch YAWNING MAN lassen sich mittlerweile dazu hinreißen, ihren Sound mittels Vocals aufzupeppen. So kommt es, dass Bassist Mario Lalli zwei der acht Stücke singt. Bei einem davon - ‚Catamaran‘ - handelt es sich um eine uralte Komposition der Band, die als Coverversion auf dem Kyuss-Klassiker „And The Circus Leaves Town“ (1995) in die Rockgeschichte eingegangen ist, ohne dass die Mehrheit der Fans der Stoner-Legende gewusst haben dürfte, dass es aus fremder Feder stammte.
'Grant's Heart' mausert sich in seiner Kürze und dank eines prägnanten Textes zum "Hit" des Albums. Der euphorische Charakter kommt mittig platziert genau richtig, denn so wird der Track zu einer Achse, um die dieses wirklich wunderschöne Ufo kreist.
FAZIT: Alle Jahre wieder … Wenn YAWNING MAN mal ausnahmsweise zusammenfinden, um gemeinsam neue Musik in Angriff zu nehmen, darf man sich darauf verlassen, dass Großes herauskommt. Der Titel "The Revolt Against Tired Noises" liest sich wie eine Kampfansage, und in der Tat ist dieses Album Schönklang mit nicht aus dem Kopf wollenden Melodien als Mittel gegen die vielen nichtigen Geräusche, die allwöchentlich auf den Musikfan losgelassen werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Black Kite
- The Revolt Against Tired Noises
- Skyline Pressure
- Grant's Heart
- Violent Lights
- Catameran
- Misfortune Cookies
- Ghost Beach
- The Revolt Against Tired Noises (2018)
- Macedonian Lines (2019) - 11/15 Punkten
- Live at Giant Rock (2020)
- Live At Maximum Festival (Reissue) (2021)
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