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Universal Hippies: Mother Nature Blues (Review)
Artist: | Universal Hippies |
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Album: | Mother Nature Blues |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Instrumental Bluesrock |
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Label: | Grooveyard/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 51:17 | |
Erschienen: | 01.09.2017 | |
Website: | [Link] |
Instrumentaler Stoner Blues? Da denkt man gleich an die Kings KARMA TO BURN, bloß handelt es sich bei UNIVERSAL HIPPIES um eine besonders stark im blauen Rock verwurzelte Band; vermutlich hätten sich Grooveyard ihrer andernfalls auch gar nicht angenommen. aber wie dem auch sei: Der Einstand dieser (einmal mehr) griechischen Combo spricht in der Tat für sich … und zwar eben ganz ohne Worte.
Dabei zaubern UNIVERSAL HIPPIES nicht eklektisch herum, sondern bleiben im Verlauf ihrer launigen (nicht launischen) Kompositionen der Pentatonik verhaftet. Aus dem Grundmaterial, das sie zum Schreiben verwenden, holen die Südosteuropäer allerdings ein Maximum an Klangfarben und Stimmungen heraus, nicht zu vergessen leise Töne (weite Teile des siebenminütigen 'Homo Sapiens' beispielsweise), die nachdenklich stimmen, ohne dass ein Sänger klugscheißerische Texte zum Besten geben müsste.
Des weiteren geizt Gitarrist Stavros Papadopoulos nicht mit Leads wie jenen in 'Mariner's dream', die man nachpfeifen kann, und nach der Pfeife dieser Formation tanzt man auch wirklich nach kurzer Zeit, sobald man ihren sorgsam komponierten und dynamisch produzierten Songs auf den Leim gegangen ist. Speziell das stete Aufbauschen und Einbrechen ihrer akustischen Preziosen erhält die Aufmerksamkeit des Hörers konstant aufrecht, und man verfolgt die richtiggehend modelierten Melodien gespannt mit.
Wenn sich "Mother Nature Blues" insgesamt auch nicht abnutzt, stechen einige Stücke gesondert heraus: die zum Lied gewordene Kurzgeschichte 'Holy slave' und der irgendwie sehr narrative Titeltrack. Ach ja, mit 'Mountain' und dem finsteren 'Reincarnation' haben UNIVERSAL HIPPIES auch zwei Ohrwürmer am Start, die richtig konventionell wären, würde jemand dazu singen, doch wie gesagt, …
FAZIT: … diese Band schafft es wie nur wenige, die menschliche Stimme im Rock-Kontext verzichtbar zu machen. UNIVERSAL HIPPIES stellen sich mit "Mother Nature Blues" selbstbewusst zu Anwärtern auf den Instrumental-(Blues)-Rock-Thron auf und haben gute Chancen, in Zukunft ganz oben mitzumischen. Das nächste Album dann nicht bei einem Underground-Szenelabel? Gitarrenheld Stavros müsste dann allerdings gleich mit einer Handvoll anderer Bands abwandern, die ebenfalls dort unter Vertrag stehen. Diese hier ist zwischen HARD DRIVER, SUPER VINTAGE und FREEROCK SAINTS allerdings die stärkste.
PS: Und wo das Album von Freunden guten Hippie-Rocks gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Redemption day
- Homo Sapiens
- Mariner's dream
- Sacred land
- Mountain
- Holy slave
- Matala
- Reincarnation
- Mermaid
- Mother Nature Blues
- Mother Nature Blues (2017) - 12/15 Punkten
- Evolution Of Karma (2018) - 11/15 Punkten
- Astral Visions (2019) - 9/15 Punkten
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