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Process Of Guilt: Fæmin (Review)
Artist: | Process Of Guilt |
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Album: | Fæmin |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sludge/Doom |
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Label: | Division Records | |
Spieldauer: | 42:55 | |
Erschienen: | 01.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Zählt man nicht nur die Studioalbum, so kommen die Portugiesen mit „Fæmin“ auf ihr mittlerweile fünftes Werk. Eines, auf welchem nicht mehr allzu viele der frühen Death Metal-Elemente zu finden sind. Vielmehr haben sich PROCESS OF GUILT inzwischen im Sludgesumpf niedergelassen und suhlen sich in den trägen, schmutzigen Klangwellen. Vom Metal ist ohnehin generell eigentlich nur noch die Produktion als letzte Spur im Gesamtsound vertreten.
Schlechte Laune haben die vier. Verdammt schlechte Laune, denn die Jungs petern hier dermaßen mies vor sich hin, dass man selbst zunehmend meint, man habe einen nassen Keks im Schuh. Denn obschon die Sudwesteuropäer effektiv „Stimmung“ erzeugen und - gesegnet von einem fetten Sound - ordentlich Druck via Rhythmussektion und Gitarrenpower machen, schleicht sich recht bald eine nervtötende Monotonie ein, die aus den knapp 43 Minuten des Longplayers gefühlte 180 werden lassen.
Tut es wirklich Not, Depridauerfeuer mit kaum stattfindender Variation loszulassen? Würde zumindest hinsichtlich Riffing, Geschwindigkeit oder Gesang ein wenig mehr passieren als die sich stark ähnelnden Muster, so hätte das neue Album wenigstens halbwegs seinen Reiz, doch so möchte man jederzeit am liebsten die Stoptaste betätigen.
FAZIT: Stimulation kann etwas Schönes sein, wenn man nicht permanent stumpf an der gleichen Stelle werkelt. Und es reicht nicht, einfach nur blind NEUROSIS, INTRICATE und EYEHATEGOD zu reflektieren. Wo sind die eigenen Ideen, von denen im Promotext die Rede ist? Wo ist die Abwechslung? Herrschaften, meldet euch wieder, wenn ihr wenigstens einen Teil davon gefunden habt...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr