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Process Of Guilt: Erosion (Review)
Artist: | Process Of Guilt |
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Album: | Erosion |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Death / Postcore / Sludge |
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Label: | Major Label Industries | |
Spieldauer: | 56:06 | |
Erschienen: | 15.05.2009 | |
Website: | [Link] |
Die Portugiesen von PROCESS OF GUILT blicken bereits auf drei stattliche Releases zurück, wobei das Debüt „Portraits Of Regret” (2002) und der Nachfolger „Demising Grace”(2003) im Jahre 2009 von Major Label Industries als Re-Release erneut auf den Markt geworfen wurde. Nach einer Split mit CA?NA steht mit „Erosion“ das vierte Album nach dem positiv aufgenommenen „Renounce“ aus dem Jahr 2006 an.
Der Albumtitel beschreibt die musikalische Wirkung treffend. Die Gitarren schleifen mit Doom-Death-Riffs und Postcore-Schlenkern mit organischer Intensität Gestein zu Sand. Der schwere Sound liebäugelt vereinzelt mit diversen Drone-Brüdern im Geiste, während Schlagzeuger Correia von natürlicher Wucht bis zu leichtfüßiger Spielerei bei den ruhigen Passagen sein Metier beherrscht. Pate standen die üblichen Verdächtigen von NEUROSIS bis NOVEMBERS DOOM mit Abstrichen. Vor allem von Letzteren vermisst man hin und wieder eine zündende Gitarrenmelodie, welche das teils starre Songmaterial mit etwas mehr Dynamik hätte füllen können. Wer die Schönheit einiger Passagen erfahren möchte, der braucht Geduld und Aufmerksamkeit, denn die klagende Melodie in „Waves“ beispielsweise singt dezent im Hintergrund und möchte aus dem schweren Post-Doom-Sound von PROCESS OF GUILT erst einmal herausgeschält werden. Gesanglich gibt sich Hugo Santos leider viel zu stoisch und eindimensional. Die durchaus kräftigen Growls werden kaum variiert und klingen somit über Albumdistanz eindimensional.
FAZIT: So innovativ, wie die Promo-Information diese Band gern hätte, sind PROCESS OF GUILT dann auch wieder nicht. Die Portugiesen erzeugen auf „Erosion“ einen authentischen Genre-Sound, der all diejenigen begeistern dürfte, die ohne ihre tägliche Portion Doom und Postcore nicht aus den Betten kommen. Die Wirkung dieses Albums über die Begrenzungen der eigenen Stilistik hinaus sei an dieser Stelle aber angezweifelt – dafür agieren PROCESS OF GUILT noch viel zu bieder.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dust
- Waves
- Corrosion
- Lava
- Abandon
- The Circle
- Bass - Custódio Rato
- Gesang - Hugo Santos
- Gitarre - Hugo Santos, Nuno David
- Schlagzeug - Gonçalo Correia
Interviews:
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keine Interviews