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Josh Smith: Don't Give Up On Me (Review)
Artist: | Josh Smith |
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Album: | Don't Give Up On Me |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues / Mainstream |
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Label: | CrossCut / Bear Family | |
Spieldauer: | 59:07 | |
Erschienen: | 12.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Neuer Stoff für Freunde von beseeltem Blues: Der Amerikaner JOSH SMITH übte sich früh und wurde ein Meister – mit 13 bereits zur Hausband eines Clubs zu gehören ist eine beachtliche Leistung, mit Anfang 30 abgeklärt wie ein alter Mainstream-Mann zu klingen verwundert den Hörer.
„Don't Give Up On Me“, mit dem der Musiker aus Conecticut steil auf den zehnten Release zugeht, wird vor diesem Hintergrund zum Selbstläufer, denn angefangen bei Soul-schwangeren Leisetretern wie „Bad Side“ oder dem Titelstück über beschwingte Bar-Mucke wie „Made for Me“ bis hin zu Percussion-befeuertem Funk („Letting You Go“) deckt SMITH ein relativ weites, wenn auch erwartbares Feld ab. Flammende Virtuosität geht dem Kerl im Anzug ab; dafür gibt es perfekt arrangierte Kaffeehaus-Ware zu hören. Dem Orgel-schwangeren Rock „I've Always Been“ stehen Balladen wie „That Ain't Me“ gegenüber, zu denen sich eng umschlungen tanzen lässt, und das verhaltene Stampfen „Carry Me Through“ oder der epische Slow Blues „The Middle“ gefallen wegen offensichtlich aufgegriffener Gesten aus dem Fundus der Soul-Größen bis maximal Anfang der Siebziger, die gleichwohl verschwitzter klangen als das hier.
Zugute kommt SMITH die Hinzunahme eines Bläsersatzes, der auch für Schmiss sorgt, wenn der Gitarrist nicht auf Rockabilly macht wie im Finale „That Ain't Love“. Mehr davon hätte die Scheibe auch für Rocker zur Empfehlung gemacht.
FAZIT: Saubermann JOSH SMITH zeichnet sich durchs vielzitierte gediegene Handwerk aus, dem man gern lauscht, so man auf bauchige Halbakustische steht und sich eine Mischung aus David Gog und dem ollen Bobby Womack vorstellen kann. Gentleman-Mucke eben, ganz ohne fiese Überraschungen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bad Side
- Made for Me
- Dont Give Up On Me
- I’ve Always Been
- That Ain't Me
- Letting You Go
- No One But Me
- Carry Me Through
- Sneaky Jo Turner
- The Middle
- That Ain't Love
- Bass - Calvin Turner
- Gesang - Josh Smith
- Gitarre - Josh Smith
- Keys - Charles Jones, Dennis Hamm
- Schlagzeug - Carl Leman Carter
- I´m Gonna Be Ready (2011) - 9/15 Punkten
- Don't Give Up On Me (2012) - 8/15 Punkten
- Over Your Head (2015) - 12/15 Punkten
- Burn To Grow (2018) - 13/15 Punkten
- Live At The Spud (2020) - 14/15 Punkten
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