Partner
Services
Statistiken
Wir
Josh Smith: Over Your Head (Review)
Artist: | Josh Smith |
|
Album: | Over Your Head |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Blues Rock |
|
Label: | Cross Cut | |
Spieldauer: | 61:47 + 32:11 | |
Erschienen: | 27.03.2015 | |
Website: | [Link] |
Konsensfähiger als dieses Album geht Blues momentan nur von Joe Bonamassa … und der gibt sich sogar ein Stelldichein bei JOSH SMITH, einem eher jungen als wilden Vertreter seiner Zunft, der mit "Over Your Head" ein Mainstream-Genrealbum der Sonderklasse einreicht.
Dazu gehören selbstverständlich zahlreiche Gehilfen aus dem engeren wie weiteren Kreis seiner Band aus Studio-Assen, aber das mit der Jugend und der Wildheit sei noch einmal klargestellt: Es geht recht deftig zu auf dieser Scheibe, bloß liegen die Überraschungen eher im Instrumentalspiel der Superlative (Smith hat ein abartiges Feeling, dem seine Technik in nichts nachsteht, höre "Pusher") als im Strukturellen. Da man im Blues aber nicht unbedingt Neuerungen sucht, geht das völlig in Ordnung.
Im Im Titelsong duelliert sich der 35-Jährige mit Bonamassa, aber die eigentlichen Highlights der Platte sind anderswo zu finden:
beim späten Shuffle "You'll Find Love" mit Charlie Musselwhites kratziger Mundharmonika, im stampfenden "Smoke And Mirrors" mit dem sich Smith ein Stück weit aus dem konservativen Blues-Fenster lehnt, und in Form des schmatzenden "… And What?", das Gastgitarrist Kirk Fletcher aus der sklavischen Zwölftakt-Lethargie reißt.
Die beschauliche Ballade "Better Off" mit Charles Jones am Mikro und das Heavy-Highlight "First Hand Look" bilden die beiden Extrempunkte dieser für Szenegänger unerlässlichen Scheibe, die mit richtiger Promo ebenso Charts stürmen muss wie das Material des einen beteiligten Helfers, mit dessen letztem Album sich "Over Your Head" auf Augenhöhe befindet. Die fünf Boni auf einer gesonderten CD sind ein nettes Zubrot, nichts weiter, denn Radio-Edits braucht man nicht unbedingt, während die Live-Songs sehr viel Lust auf Smiths Gigs machen.
FAZIT: Moderner Bluesrock mit erwartbarer Wurzeltreue, edler wie knalliger Produktion, gehobener Qualität in puncto Komposition sowie hochklassigem Instrumentalspiel und verkaufsträchtigem Namedropping, ohne dass man die Sache unsympathisch finden müsste. Kurz gesagt Pflichtprogramm in diesem Bereich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- How Long
- Over Your Head
- When I Get Mine
- Still Searching
- First Hand Look (At Down And Out)
- … And What?
- Intro To Smoke And Mirrors
- Smoke And Mirrors
- Pusher
- Better Off
- You'll Find Love
- How Long (Reprise)
- Over Your Head (Radio Edit)
- First Hand Look (Radio Edit)
- How Long (Radio Edit)
- The Way You Do (live)
- Bad Side (live)
- Bass - Calvin Turner
- Gesang - Josh Smith, Charles Jones, BJ Kemp
- Gitarre - Josh Smith, Chicco Gussoni, Joe Bonamassa, Kirk Fletcher
- Keys - Jeff Babko
- Schlagzeug - Lemar Carter
- Sonstige - Charlie Musselwhite (Mundharmonika)
- I´m Gonna Be Ready (2011) - 9/15 Punkten
- Don't Give Up On Me (2012) - 8/15 Punkten
- Over Your Head (2015) - 12/15 Punkten
- Burn To Grow (2018) - 13/15 Punkten
- Live At The Spud (2020) - 14/15 Punkten
-
keine Interviews