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Fozzy: Chasing The Grail (Review)
Artist: | Fozzy |
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Album: | Chasing The Grail |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Riot Entertainment | |
Spieldauer: | 65:07 | |
Erschienen: | 16.04.2010 | |
Website: | [Link] |
Dass Wrestler sich auch auf anderen Gebieten betätigen, ist ja nichts neues. Man denke nur an die bescheidenen Filme mit Hulk Hogan oder die zumindest halbwegs passablen mit Dwayne "The Rock" Johnson. Und Jesse "The Body" Ventura schaffte es sogar bis zum Gouverneur des Staates Missouri. Im musikalischen Bereich ist dagegen Chris Jericho aktiv. Er gründete in 2000 – eigentlich auf dem Zenit seiner Wrestlingkarriere – zusammen mit Mitgliedern von STUCK MOJO die Band FOZZY. In diesem Nebenjob haben Jericho & Co. bereits drei Longplayer veröffentlicht, und nummero vier, "Chasing The Grail", steht nun in den Startlöchern.
FOZZY fröhnen dem traditionellen Heavy Metal, in den aber auch immer wieder die Alternative-Einflüsse des Hauptsongwriters Rich Ward eingebaut werden. Die Musik ist großteils sehr dynamisch und baut auf druckvollem Groove auf. Das energetische Gitarrenspiel unterstützt bestens den Drive der Rhythmusfraktion. Dennoch packen FOZZY immer wieder eingängige Hooklines und einprägsame Melodien aus, die sich leicht der Gehörgänge bemächtigen können. Die Höhepunkte sind in der Regel gut erarbeitet und können von Chris Jericho mit seiner überraschend ausdrucksstarken Stimme und dem warmen Timbre in melodischer Hinsicht schön ausgereizt werden.
"Chasing The Grail" enthält nur Material aus der Songwriting-Feder von FOZZY, während früher mehr oder weniger viele Coverversionen auf den Alben zu finden waren. Warum nur, frage ich mich, denn die Vier beherrschen das Songwriting doch, wie sie hier durchgehend beweisen. Es schleichen sich eigentlich keine schwachen Tracks ein. Hin und wieder klingen Passagen vielleicht mal ein wenig ähnlich, doch finden sich auf dem Album auch richtig gute Songs. Der melodische Opener "Under Blackened Skies", das druckvolle "Martyr No More", die Powerballade "Broken Soul", das sehr energievolle "Pray For Blood" und das vielschichtige "Revivial" gehen bei mir am Besten ins Ohr. Doch es wird insgesamt ein klar überdurchschnittliches Level gehalten.
FAZIT: Wrestler Chris Jericho macht seinen "Nebenjob" prima. Er ist einerseits ein wirklich guter Sänger mit einer chrakteristischen Stimme – die manchmal sogar etwas an good old Ozzy erinnert – und komponiert und performed mit seinen Mitstreitern gute Metal-Songs. "Chasing The Grail" ist ein durchweg gelungenes Werk, das sich Fans des traditionellen Metals unbedingt mal zu Gemüte führen sollten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Under Blackened Skies
- Martyr No More
- Grail
- Broken Soul
- Let The Madness Begin
- Pray For Blood
- New Day's Dawn
- God Pounds His Nails
- Watch Me Shine
- Paraskavedekatriaphobia (Friday The 13th)
- Revival
- Wormwood
- Bass - Sean Delson
- Gesang - Chris Jericho
- Gitarre - Rich Ward
- Schlagzeug - Frank Fontsere
- Chasing The Grail (2010) - 10/15 Punkten
- Remains Alive & Chasing The Grail (2CD Special Edition) (2011)
- Sin And Bones (2012) - 8/15 Punkten
- Do You Wanna Start A War (2014) - 6/15 Punkten
- Boombox (2022) - 11/15 Punkten
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