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Astral Doors: New Revelation (Review)
Artist: | Astral Doors |
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Album: | New Revelation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal/Hardrock |
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Label: | Locomotive Records | |
Spieldauer: | 47:34 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Jetzt, wo die Anfangseuphorie über die gesanglichen Qualitäten von Nils Patrik Johansson auch durch dessen anhaltend hohe Präsenz an weiteren Arbeitsplätzen wie SPACE ODYSSEY, WUTHERING HEIGHTS und neuerdings auch LION´S SHARE längst verflogen ist und die Kenntnis über sein Können mittlerweile in der Szene und vor allem bei den Kritikern zum Allgemeinwissen gehört, gilt es auch für ASTRAL DOORS, bei denen immer noch die künstlerische Wiege der schwedischen Edel-Stimme steht, sich auch durch musikalische und kompositorische Kontinuität zu beweisen.
Eigentlich könnte ich an dieser Stelle abkürzen, denn für alle Fans der Band sollte ebenso der Hinweis reichen, dass bei den Schweden alles beim Alten geblieben ist, um sich unverzüglich um den Erwerb dieser "neuen Offenbarung" zu kümmern, wie sich dadurch bei den Kritikern die Plagiatsvorwürfe wiederholen werden. Alle Bewunderer der großen Hardrock- und Metal-Dinos vor allem der Achtziger werden sich nämlich trotz aller vermeintlicher Unoriginalität auch dem vierten Longplayer des traditionsbewußten Sechsers kaum entziehen können. Daran, dass Johansson, der meines Erachtens bei keiner der anderen Bands so sehr im Mittelpunkt steht, wie bei ASTRAL DOORS und dadurch hier auch stets die beeindruckenste Gesangsleistung abliefert, dabei weiterhin wie die perfekte Mischung aus Ronnie James Dio und Tony Martin klingt, sehe ich daher auch erneut zu keiner Sekunde als Nachteil, sondern ist für mich (und viele andere Hardrockfans garantiert auch) vielmehr erneut Anlass, vor der Anlage komplett steil zu gehen. Was der Mann, der sich längst seinen (auch unverkennbar eigenen) Platz in der hohen Sängergilde verdient hat, hier wieder für eine flächendeckende und kraftstrotzende Performance hinlegt, ist einfach nur grandios. Neutralität ade, ich kann mich an dieser Stimme nicht satthören!
Aber auch nüchtern betrachtet sind die einzelnen Songs auf "New Revelation" letztlich erneut viel zu gut, um ihnen beiläufig den Kopistenstempel aufzudrücken, selbst, wenn eine Nummer wie "Cold War Survivor" tatsächlich wieder einer der frühen DIO-Scheiben entsprungen sein könnte oder man etwa bei dem Hammond-unterlegten "Pentecostal Bound" gedanklich erneut automatisch zu RAINBOW schwenkt. Insgesamt scheint sich die Band ihrer Vorzüge noch bewusster zu sein, präsentiert sich spielerisch und kompositorisch kompakter denn je und lotet die eigenen Grenzen zugunsten der Vielfalt noch weiter aus. Gleich mit dem stampfenden Titeltrack startet das Album mächtig pompös und der harmonisch eindringliche Refrain macht den Song zu einem der größten Ohrwürmer der Band bisher. Schnelle Nummern wie "The Gates Of Light" und "Planet Earth" mit seinen Stakkato-Riffing gehen hingegen als astreine Power Metal-Nummer durch, atmosphärischer wird´s bei "Freedom War" und der mit Sakral-Orgel startenden Schlussnummer "Mercenary Man" und nicht nur Songs wie "Waiting For The Master", "Quisling" oder "Shore Of Solitude" darf man selbst unter Beachtung der Rockhistorie mittlerweile getrost als urtypischen ASTRAL DOORS-Stoff bezeichnen.
FAZIT: Auch wenn die Band ihre Alben in regelmäßiger Jahresfrist abliefert, kann von Abnutzungserscheinungen im Hause ASTRAL DOORS keine Rede sein. So findet sich unter dem passend gewählten Albumtitel die mittlerweile gewohnt hohe Qualität und alle Fans von DIO, RAINBOW und BLACK SABBATH (aber nicht nur die) dürfen weiter Richtung Schweden huldigen. Große Klasse!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- New Revelation
- Freedom War
- Pentecostal Bound
- Bastard Son
- Waiting For The Master
- Planet Earth
- Quisling
- Cold War Survivor
- The Gates Of Light
- Shores Of Solitude
- Mercenary Man
- Bass - Mika Itäranta
- Gesang - Nils Patrik Johansson
- Gitarre - Joachim Nordlund, Martin Haglund
- Keys - Joakim Roberg
- Schlagzeug - Johan Lindstedt
- Of The Son And The Father (2003)
- Evil Is Forever (2005)
- Astralism (2006) - 9/15 Punkten
- New Revelation (2007) - 13/15 Punkten
- Requiem Of Time (2010) - 10/15 Punkten
- Notes From The Shadows (2014) - 9/15 Punkten
- Worship Or Die (2019) - 10/15 Punkten