Partner
Services
Statistiken
Wir
sleepmakeswaves: It's Here, But I Have No Names For It (Review)
Artist: | sleepmakeswaves |
|
Album: | It's Here, But I Have No Names For It |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Post Rock / Instrumental |
|
Label: | Bird's Robe | |
Spieldauer: | 44:05 | |
Erschienen: | 12.04.2024 | |
Website: | [Link] |
Die altgediente Instrumental-Combo SLEEPMAKESWAVES macht seit je außerordentlich erhebende Musik, doch „It's Here, But I Have No Names For It“ setzt fast schon ungesund viele Glückshormone frei. Die neue Platte des Quartetts poltert und flirrt einem gleißenden Sonnenlicht entgegen, wie um der allseits finsteren Situation auf diesem Planeten den Kampf anzusagen.
Und kämpferisch klingt hier in der Tat einiges, aber immer mit dem Herzen am richtigen Fleck, also im Streit für eine gute Sache. Von einer aufwühlenden Wall of Sound wie 'All Hail Skull' beispielsweise träumen die nach ihren ersten zwei, drei Alben orientierungslos gewordenen Briten Amplifier vermutlich seit Jahren, und wer bei aller Wucht Wert auf melodisches Fleisch an den Knochen legt, ist unter anderem mit dem teils akustisch fundierten 'Black Paradise' oder dem mehrstimmig klimpernden Finale 'This Close Forever' hervorragend bedient.
Mit 'Super Realm Park' haben SLEEPMAKESWAVES ihren bisher vielleicht größten "Hit" komponiert, aber es ist nicht so, dass die Scheibe anschließend schwächer würde. Die Mischung aus flirrenden Synthesizern, brettharten Gitarrenriffs und knalligen Drums ist vermutlich deshalb wirkungsvoller denn je, weil sich die Band ebenjene entrückten Melodien aus den Ärmeln schüttelt, die noch lange nach dem letzten Ton der Platte in den Ohren klingeln – als würde eine Rockband Dreamhouse-Guru Robert Miles covern, was der Vierer ja tatsächlich auch schon getan hat. 'Ritual Control' lädt zum Tanzen und Headbangen zugleich ein, und einzig das aus Synth-Fahnen bestehende Zwischenspiel 'Verdigris' wirkt fad, bietet aber zumindest eine Verschnaufpause.
FAZIT: SLEEPMAKESWAVES könnten wie Caligula's Horse oder Karnivool als Nichtaustralier viel größer bei uns sein, doch das tut dem Spaß, den „It's Here, But I Have No Names For It“ als eines der stärksten Instrumental/Post-Rock-Alben des Jahres 2024 macht, keinerlei Abbruch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] All Hail Skull
- 02] Super Realm Park
- 03] Ritual Control
- 04] Black Paradise
- 05] Verdigris
- 06] Terror Future
- 07] It's Here
- 08] This Close Forever
- Bass - Alex Wilson
- Gitarre - Jonathan „Kid“ Khor, Otto Wicks-Green
- Keys - Alex Wilson
- Schlagzeug - Tim Adderley
- ...And So We Destroyed Everything (2011) - 12/15 Punkten
- Made Of Breath Only (2017) - 12/15 Punkten
- It's Here, But I Have No Names For It (2024) - 13/15 Punkten
- It's Here, But I Have No Names For It – die zweite (2024) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews