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Robert Gordon, Link Wray & The Wildcats: Live At Rockpalast 1978 (Review)

Artist:

Robert Gordon, Link Wray & The Wildcats

Robert Gordon, Link Wray & The Wildcats: Live At Rockpalast 1978
Album:

Live At Rockpalast 1978

Medium: CD+DVD
Stil:

Rockabilly, Rock'n'Roll

Label: MIG music
Spieldauer: CD + DVD jeweils 54:43
Erschienen: 30.08.2024
Website: [Link]

LINK WRAY gilt bekanntlich als (unberechenbarer) musikalischer Tausendsassa. Allerdings ist seine Berechenbarkeit in puncto ROBERT GORDON, LINK WRAY & THE WILDCATS mehr als durchschaubar – denn in diesem Falle gibt’s nur den puren Rock'n'Roll im besten ELVIS PRESLEY-Style um die Ohren, wovon sich im Rahmen des Rockpalasts am 8. Juni 1978 im Kölner WDR-Studio L das Publikum ein ganz eigenes Bild machen durfte. Natürlich sprang bei allen Rock'n'Roll-Fans sofort der Funke über, was speziell daran lag, dass Sänger Robert Gordon mitunter locker als Elvis-Double durchgehen könnte. Allerdings nur vom Gesang her, denn seine Bühnenperformance ist dagegen recht tote Hose. Ein bisschen Schulterzucken und Popo-Wackeln und das war's dann auch schon.


Dagegen verbreitet die Band um LINK WRAY deutlich mehr Feuer – lassen sogar jede Menge Punk-Appeal raushängen und bringen auf der Rockpalast-Bühne die eigentliche Bewegung in die gesamte Chose. So richtig reißt der Auftritt samt der (Mono-)Soundqualität trotzdem nicht mit – und auch diese DVD+CD-Kombination „Live At Rockpalast 1978“ ist verzichtbar, was auch daran liegt, dass die Band im Grunde viel zu wenig auf ihr Publikum eingeht und ihren Rock'n'Roll-Latschen größtenteils nur runterspielt. So wird zum Konzert-Höhepunkt der Moment, in dem sich bei „I Sure Miss You“ Robert Gordon seine Jacke auszieht und im Muskelshirt weitermacht. Wem das reicht und wer gerne ein paar coole Gitarren-Soli von LINK WRAY (besonders stark und beeindruckend bei „Rumble“) sieht, der ist mit dieser Rockpalast-Veröffentlichung von MIG music gut beraten – alle Anderen legen besser mal wieder ihre Original-Elvis-Platten auf.


FAZIT: Der wirkliche 'Held' dieser Rockpalast-Veröffentlichung vom 8. Juni 1978 aus dem Kölner WDR-Studio L ist LINK WRAY, der an der Gitarre, aber auch am Mikro einiges zu bieten hat. Dagegen ist im Rahmen von ROBERT GORDON, LINK WRAY & THE WILDCATS der gute Robert als mittelmäßiger ELVIS-Verschnitt doch eine ziemliche Enttäuschung, der sogar aus dem „Hot Dog“ höchstens einen 'Lauwarmen Welpen' werden lässt, sodass auch dieser „Live At Rockpalast 1978“ ein verzichtbares Stück Rockpalast-Geschichte bleibt, selbst wenn DVD wie CD noch einen Bonusteil beinhalten, in dem vier Songs aus dem Soundcheck-Probenteil samt ein paar währenddessen auftretenden Problemen mitverfolgt werden können.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 978x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • DVD/CD (je 54:43):
  • Rock Therapy
  • The Way I Walk
  • Mystery Train
  • Lonesome Train (On A Lonesome Track)
  • I Sure Miss You
  • Rumble
  • Baby, What You Want Me To Do
  • Hot Dog! That Made Her Mad
  • Fire
  • (You're So Square) Baby I Don't Care
  • The Fool
  • Wild Wild Women
  • Baby Let's Play House
  • I Got A Women
  • Sea Cruise
  • Red Hot
  • Bonus – Rehearsal Versions:
  • Hot Dog! That Made Her Mad
  • Sea Cruise
  • Flyin' Saucer Rock'n'Roll
  • Flyin' Saucer Rock'n'Roll

Besetzung:

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