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Low Orbit Drift: … And All Hope Ends Here (Review)

Artist:

Low Orbit Drift

Low Orbit Drift: … And All Hope Ends Here
Album:

… And All Hope Ends Here

Medium: Download
Stil:

Ambient, Global-Beats

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 28:09
Erschienen: 09.08.2024
Website: [Link]

LOW ORBIT DRIFT versucht sich diesmal gekonnt in globaler Musik und Rhythmik. Im Verbund mit düsterem Ambient. Okay, nicht ganz so dark und creepy wie der EP-Titel vermuten lässt. Der Einstieg wird geprägt von Tribal-Drums und Flötentönen, gepaart mit weiblichem Hintergrundgesang oder eher Flüstern, wehmütig, seufzend. Sollten James Graham Ballards Romane „Die Dürre“ und „Die Flut“ verfilmt werden, wäre Udo Fischer ein passender Ansprechpartner für den Soundtrack.


Die Musik erinnert ein ums andere Mal an die Soundcollagen Peter Gabriels, exotisch, unaufgeregt und von nachdenklicher Zurückhaltung. Die vielfältigen Percussion-Elementen werden um Synthesizer- und Field-Music-Klänge ergänzt, die dem elegischen Lied vom „Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren“ ein wohliges Mäntelchen umwerfen, das aber nur Tarnstoff für trügerische Ruhe sein kann. Verführerische ambiente Slow-Motion-Psychedelic, die New Age-Bräsigkeit vermeidet.

FAZIT: LOW ORBIT DRIFT zieht in die Welt hinaus, verbindet Dschungel-Drums mit melancholischen, verwehenden Tastenklängen sowie geisterhaften, beschwörenden Vocals. Oder wie es zur Geschichte des knapp halbstündigen Albums heißt:

„In den Schatten eines vergessenen Tempels in den Tiefen eines dunklen Dschungels lauern viele Gefahren. Zwischen treibenden Rhythmen und verbotenen Voodoo-Zaubern liegt die größte Gefahr jedoch in uns selbst. Von Angst und Selbstzweifeln geplagt, scheint alle Hoffnung verloren zu sein. Können wir es schaffen, den inneren und äußeren Gefahren zu trotzen, zu heilen und inneren Frieden zu finden?“

Versucht es, wenn die Hoffnung den Bach runtergeht. Die Musik passt jedenfalls dazu.


Jochen König (Info) (Review 924x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Bone Mantra 00:57
  • Blood and Hair 02:36
  • A Pond In The Woods 02:35
  • River of Blue Tears 04:22
  • Not Divine 03:11
  • Years of Healing 03:25
  • The Rain Remains Red 03:49
  • The Scar That Never Leaves 03:58
  • And All Hope Ends Here (Not Divine Instrumental) 03:11

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Father Malone
gepostet am: 14.08.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Ich möchte diese EP und der Kurzkritik hier, gerne um ein paar Gedanken ergänzen.

Kurz zur Einordnung. Was in der Rezension mit den Worten „Versuch“ eingeleitet wird, ist in Wirklichkeit die Umsetzung einer Idee. Und so wie mir Antwork, Konzept und die Musik deutlich zeigen: ein in sich stimmiges Gesamtkonzept. Unabhängig davon ob es einem gefällt oder nicht, wirkt das nicht wie ein Versuch sondern wie eine konkrete Umsetzung.

Ich bin seit gut drei Jahren mit der Musik von Low Orbit Drift vertraut und bin immer wieder überrascht, wie wandelbar die Musik immer laufe der letzten Jahre ist und das keine Veröffentlichung wie die andere klingt.

Als ich die EP am Releasetag bei Bandcamp gekauft habe, lief sie ganze sechs mal. Wow. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Die Transition von schweren Synthsounds zu Wooddrums, Steeldrums bzw. Hung (?) und female Vocals haben mich wirklich überrascht und gleichzeitig überzeugt. Gerade die Vocals der beiden Sängerinnen geben den Songs noch eine zusätzliche Ebene, die von einer anderen Welt zu sein scheint. Diese Wandelbarkeit trotz gleichbleibender Produktionsqualität und filigranen Arrangements sind ein wichtiger Faktor warum ich immer wieder zu LOD zurückkehre. Der andere ist aber ganz klar das Bekenntnis zur Melancholie. Wer sich von Zeit zu Zeit in alten und neuen Gefühlen wiegen möchte, im Moment versinken oder einfach nur den Moment genießen möchte, der wird um dieses musikalische Projekt nicht herumkommen kommen und sollte dieser EP unbedingt ein oder zwei Ohren schenken.
Father Malone
gepostet am: 14.08.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Ich möchte diese EP und der Kurzkritik hier, gerne um ein paar Gedanken ergänzen.

Kurz zur Einordnung. Was in der Rezension mit den Worten „Versuch“ eingeleitet wird, ist in Wirklichkeit die Umsetzung einer Idee. Und so wie mir Antwork, Konzept und die Musik deutlich zeigen: ein in sich stimmiges Gesamtkonzept. Unabhängig davon ob es einem gefällt oder nicht, wirkt das nicht wie ein Versuch sondern wie eine konkrete Umsetzung.

Ich bin seit gut drei Jahren mit der Musik von Low Orbit Drift vertraut und bin immer wieder überrascht, wie wandelbar die Musik immer laufe der letzten Jahre ist und das keine Veröffentlichung wie die andere klingt.

Als ich die EP am Releasetag bei Bandcamp gekauft habe, lief sie ganze sechs mal. Wow. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Die Transition von schweren Synthsounds zu Wooddrums, Steeldrums bzw. Hung (?) und female Vocals haben mich wirklich überrascht und gleichzeitig überzeugt. Gerade die Vocals der beiden Sängerinnen geben den Songs noch eine zusätzliche Ebene, die von einer anderen Welt zu sein scheint. Diese Wandelbarkeit trotz gleichbleibender Produktionsqualität und filigranen Arrangements sind ein wichtiger Faktor warum ich immer wieder zu LOD zurückkehre. Der andere ist aber ganz klar das Bekenntnis zur Melancholie. Wer sich von Zeit zu Zeit in alten und neuen Gefühlen wiegen möchte, im Moment versinken oder einfach nur den Moment genießen möchte, der wird um dieses musikalische Projekt nicht herumkommen kommen und sollte dieser EP unbedingt ein oder zwei Ohren schenken.
Father Malone
gepostet am: 14.08.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Ich möchte diese EP und der Kurzkritik hier, gerne um ein paar Gedanken ergänzen.

Kurz zur Einordnung. Was in der Rezension mit den Worten „Versuch“ eingeleitet wird, ist in Wirklichkeit die Umsetzung einer Idee. Und so wie mir Antwork, Konzept und die Musik deutlich zeigen: ein in sich stimmiges Gesamtkonzept. Unabhängig davon ob es einem gefällt oder nicht, wirkt das nicht wie ein Versuch sondern wie eine konkrete Umsetzung.

Ich bin seit gut drei Jahren mit der Musik von Low Orbit Drift vertraut und bin immer wieder überrascht, wie wandelbar die Musik immer laufe der letzten Jahre ist und das keine Veröffentlichung wie die andere klingt.

Als ich die EP am Releasetag bei Bandcamp gekauft habe, lief sie ganze sechs mal. Wow. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Die Transition von schweren Synthsounds zu Wooddrums, Steeldrums bzw. Hung (?) und female Vocals haben mich wirklich überrascht und gleichzeitig überzeugt. Gerade die Vocals der beiden Sängerinnen geben den Songs noch eine zusätzliche Ebene, die von einer anderen Welt zu sein scheint. Diese Wandelbarkeit trotz gleichbleibender Produktionsqualität und filigranen Arrangements sind ein wichtiger Faktor warum ich immer wieder zu LOD zurückkehre. Der andere ist aber ganz klar das Bekenntnis zur Melancholie. Wer sich von Zeit zu Zeit in alten und neuen Gefühlen wiegen möchte, im Moment versinken oder einfach nur den Moment genießen möchte, der wird um dieses musikalische Projekt nicht herumkommen kommen und sollte dieser EP unbedingt ein oder zwei Ohren schenken.
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