Partner
Services
Statistiken
Wir
Temple of Dread: Hades Unleashed (Review)
Artist: | Temple of Dread |
|
Album: | Hades Unleashed |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death / Thrash Metal |
|
Label: | Testimony / Cargo | |
Spieldauer: | 39:43 | |
Erschienen: | 23.07.2021 | |
Website: | [Link] |
Es bleibt dabei, Soundlodge-Studio-Besitzer und Schlagzeuger Jörg Ukens Bandprojekt TEMPLE OF DREAD ist derzeit für mit den geilsten Death Metal verantwortlich, den die Szene hergibt. "Hades Unleashed" ist schon das dritte Album des Trios binnen kurzer Zeit und stellt nicht in Aussicht, dass die Energie bei den Nordlichtern in naher Zukunft nachlassen wird.
Das gilt zum Glück auch für die Qualität ihrer Musik: Die Platte beginnt mit dem gelinde gesagt nur "ein wenig" von Slayer beeinflussten Kracher ´Aithon´s Hunger´, dessen markantes chromatisches Hauptriff genauso rasch ins Ohr geht wie Frontmann Jens Finger gut verständliches Gebrüll, mit dem er sich irgendwo zwischen skandinavischen Schreihälsen und Demolition Hammers Steve Reynolds einreiht.
Die Nummer dient als Blaupause für ähnlich gelagerte, aber nicht beliebig untereinander austauschbare Tracks wie ´Wrath of the Gods (Furor Divinus)´, ´Empyrean´ oder ´Whores of Pompeii´. ´Necromanteion´ wechselt hingegen in den Plattmacher-Modus, wozu sich Gitarrist Markus Bünnemeyer passenderweise ein paar unheilvoll melodische Leads aus den Handgelenken schüttelt. Nimmt der Track dann während der Bridge in dramatischer Weise Fahrt auf, zeugt dies einmal mehr von TEMPLE OF DREADs kompositorischer Klasse.
Solche Kompositionen - ´Threefold Agony´, ´Nefarious, I´ und das zähe Finale ´Procession to Tartarus´ schlagen in die gleiche Kerbe - sind vielmehr auf Atmosphäre geeicht, ohne dass die Band etwas von ihrer glaubwürdigen Wut einbüßen würde. In dieser Form wirkt "Hades Unleashed" noch besser durchdacht als seine beiden Vorgänger, und dass der außenstehende Textschreibe Frank Albers griechische Mythologie als thematische Klammer verwendet, verstärkt den in sich geschlossenen Einfluss zusätzlich, den das Album hinterlässt.
FAZIT: Death Thrash der absoluten Extraklasse - bitte eine Live-Besetzung zusammenstellen und anfangen, Konzerte zu geben, TEMPLE OF DREAD!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Aithon´s Hunger
- Necromanteion
- Wrath of the Gods (Furor Divinus)
- Threefold Agony
- Empyrean
- Crypts of the Gorgon
- Nefarious, I
- Whores of Pompeii
- Procession to Tartarus
- Bass - Markus Bünnemeyer
- Gesang - Jens Finger
- Gitarre - Markus Bünnemeyer
- Schlagzeug - Jörg Uken
- Blood Craving Mantras (2019) - 13/15 Punkten
- World Sacrifice (2020) - 13/15 Punkten
- Hades Unleashed (2021) - 13/15 Punkten
- Beyond Acheron (2023) - 12/15 Punkten