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Devin Townsend: Devolution Series #2 - Galactic Quarantine (Review)

Artist:

Devin Townsend

Devin Townsend: Devolution Series #2 - Galactic Quarantine
Album:

Devolution Series #2 - Galactic Quarantine

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Metal

Label: Inside Out / Sony
Spieldauer: 79:37
Erschienen: 25.06.2021
Website: [Link]

Bei aller Liebe zu DEVIN TOWNSENDs jüngerem Schaffen tut es richtig gut, den Ausnahmemusiker nach langer Zeit wieder richtig auf den Putz hauen zu hören - zumal mit Songs, deren Darbietung man ihm überhaupt nicht mehr zugetraut hätte. Covid-19 macht´s möglich? Ja, denn "Devolution Series #2 - Galactic Quarantine" dokumentiert seinem Titel entsprechend einen Auftritt, der strenggenommen nicht stattgefunden hat.

Der Kanadier treibt die Disziplin Streaming-Konzert gewissermaßen auf die Spitze, indem er sich selbst und seine Mitstreiter an unterschiedlichen Orten auf dem nordamerikanischen Kontinent aufnimmt und mittels Green Screen-Technik so tut, als ob das Ganze live sei… was er selbstverständlich gar nicht als authentisch verstanden wissen möchte. Die Ironie dieser Inszenierung setzt sich aber nicht etwa in einer halbseidenen Setlist fort; vielmehr reibt man sich angesichts der Songauswahl erstaunt die Augen.

Strapping Young Lads verheerender "City"-Opener ´All Hail The New Flesh´, einstiger Konzertstandard ´Kingdom´ und Anti-Hit ´Aftermath´? Kein Problem mit einem Wahnsinns-Trommler wie Samus Paulicelli (Decrepit Birth) und dem ehemaligen Dillinger Escape Plan Bassisten Liam Wilson (heute Azusa) neben Allivial-Gitarrist Wes Hauch, Haken Keyboarder Diego Tejeida und eben dem Maestro selbst, der einmal mehr mit viel Humor durch diese und andere überraschende Tracks leitet.

Dazu zählen auffällig viele "Ziltoid"-Nummern (, ´Hyperdrive´, ´March Of The Poozars) und nur ein paar praktisch unverzichtbare Stücke - allen voran das elegische ´Supercrush!´ und die Pop Metal-Perle ´Hyperdrive´. Die beiden emotionalen Gegenpole ´Deadhead´ (himmlisch) und ´Detox´ am Ende (höllisch) machen einen der ungewöhnlichsten und deshalb erfreulichsten Corona-Konzertmitschnitte überhaupt komplett.

FAZIT: DEVIN TOWNSEND verbürgt sich mit dem Prädikat "virtually live" für eine weitere außergewöhnliche Performance, deren Kombination aus Härte und Zartheit einen unvorhergesehenen Ausschnitt seiner Karriere abbildet.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3133x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Velvet Kevorkian
  • All Hail The New Flesh
  • By Your Command
  • Almost Again
  • Juular
  • March Of The Poozars
  • Supercrush!
  • Hyperdrive
  • Stormbending
  • Deadhead
  • Aftermath
  • Love
  • Spirits Will Collide
  • Kingdom
  • Detox

Besetzung:

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