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Dio: Master Of The Moon (Deluxe Edition) (Review)

Artist:

Dio

Dio: Master Of The Moon (Deluxe Edition)
Album:

Master Of The Moon (Deluxe Edition)

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: BMG / Niji Entertainment
Spieldauer: 46:07 + 26:43
Erschienen: 20.03.2020
Website: [Link]

"Master Of The Moon" erwies sich 2004 als Abgesang von Ronnie James Dio als Solokünstler. Die prototypische Metal-Stimme war daraufhin noch auf "Live from Radio City Music Hall" (2007) sowie dem sensationellen Studioalbum "The Devil You Know" von Heaven And Hell alias Black Sabbath ein Jahr vor seinem unzeitigen Krebstod zu hören, und die letzte LP seiner eigenen Band krankte einmal mehr an ihrem musikalischen Gestaltungsgeber: Gitarrenrückkehrer Craig Goldy, der schon den Vor-Vorgänger "Magica" mit seinen behäbigen Kompositionen massiv herabzog.

Ganz schon schwach fiel "Master …" zum Glück nicht aus, und vielleicht hätte sich der Frontmann nicht wieder selbst hinters Mischpult setzen sollen, denn so wie mehrere der enthaltenen Songs - etwa das schlapp anmutende 'The End Of The World' oder 'Death By Love' kurz vor Schluss, das als Paradebeispiel für eine nicht zu Ende gedachte B-Seite herhält - im Kern mehr Potenzial bergen, als letztendlich ausgeschöpft wurde, kann man hinsichtlich der merkwürdig blutarmen Produktion nur von Betriebsblindheit sprechen.

Entweder fehlte Ronnie der notwendige Abstand, oder er verstand das Album von vornherein als bloße Pflichterfüllung. Anders lassen sich auch 08/15-Nummern wie 'Living The Lie' nicht erklären, während der Ohrwurm-Startschuss 'One More For The Road' und das epische 'The Man Who Would Be King' bis heute die einzigen Lieder bleiben, die eine Berücksichtigung von "Master Of The Moon" als relevantes Erzeugnis im DIO-Kanon rechtfertigen.

Fünf während der Tournee zur Platte (2004/2005) eingefangene Konzerteindrücke fungieren als Bonustracks der 2020er Neuauflage, abgesehen vom Studio-Überbleibsel 'Prisoner Of Paradise', einer wirklich saustarken Nummer - warum war sie damals nicht auf dem Album enthalten?

FAZIT: Auf "Master Of The Moon" stellten DIO zumindest in Aussicht, dass es auf längere Sicht hin bergauf mit ihnen gegangen wäre, doch warum der Namensgeber erneut auf die Kreativ-Gurke Craig Goldy setzte, statt die spannungsgeladene Linie weiterzuverfolgen, deren Ausgangspunkt "Killing The Dragon" war, bleibt wohl bis in alle Ewigkeit schleierhaft. Dass die Gruppe keine Gelegenheit mehr erhielt, sich zu fangen, schmerzt aus gegenwärtiger Sicht sehr.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4800x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • One More For The Road
  • Master Of The Moon
  • The End Of The World
  • Shivers
  • The Man Who Would Be King
  • The Eyes
  • Living The Lie
  • I Am
  • Death By Love
  • In Dreams
  • Live: Master Of The Moon Tour 2004/2005
  • Heaven and Hell
  • Rainbow In The Dark
  • Rock and Roll Children
  • The Eyes
  • Prisoner Of Paradise (Studio)

Besetzung:

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