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Dio: The Last In Line (Deluxe Edition) (Review)

Artist:

Dio

Dio: The Last In Line (Deluxe Edition)
Album:

The Last In Line (Deluxe Edition)

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal / Hardrock

Label: Universal / Mercury
Spieldauer: 41:16 + 69:56
Erschienen: 16.03.2012
Website: [Link]

Neben "Holy Diver" und "Sacred Heart" wurde natürlich auch "The Last In Line", das zweite Album von Ronnie James Dios Soloband, in einer Deluxe Edition von Universal neu aufgelegt. Und auch hier ist die Maßgabe klar: kaufen, wenn man es noch nicht im CD-Regal stehen hat.

Wie die anderen beiden Re-Releases kommt auch "The Last In Line" als wertig aufgemachter Digipak daher. Im Booklet sind ebenfalls die Cover der Singles, die aus dem Album ausgekoppelt wurden, sowie Zeitungsausschnitte und Werbeposter von damals abgedruckt und es gibt recht ausführliche Linernotes vom englischen Metal-Journalisten Malcolm Dome. Daraus lernt man unter anderem, dass "The Last In Line" auf Platz 23 in den amerikanischen Billboard Charts einstieg, was bis heute DIOs höchster Charteinstieg in den USA ist. Mehr als eine Millionen mal ging das Album dort über die Ladentheke. Über 60.000 Verkäufe und Chartplatz 4 gab es aus England zu vermelden.

Natürlich musste sich "The Last In Line" am überragenden Vorgänger "Holy Diver" messen lassen, ist letztlich aber genauso ein Albumklassiker und keinen Deut schlechter - auch wenn vielleicht weniger Einzelsongs zu Klassikern wurden. Im Gruppenkontext geschrieben (nur zwei Songs stammen von Ronnie allein), zeigt es alle Facetten des DIO'schen Sounds auf. Vom Radio-tauglichen und dementsprechend schon fast poppigen "Mystery" bis hin zu schnelleren, harten Songs wie "Evil Eyes" und "I Speed At Night" reicht die Palette. Das eröffnende "We Rock" macht gerade heraus die Marschroute klar und der Name ist in jeder Hinsicht Programm. Der Titeltrack beginnt als ruhigere Classic-Rock-Nummer, legt dann zu und geht über groovendes Midtempo in einen dramatischen Refrain, veredelt durch Campbells Solo. Das simple "Breathless" ist der schwächste Song der Platte, während das tolle "One Night In The City" ernsthaft und düsterer erklingt. Das harte "Eat Your Heart Out" hat einen Ohrwurmrefrain, der für Ronnies unvergleichliche Stimme prädestiniert ist, während das stampfende "Egypt (The Chains Are On)" wiederum für die düstere Seite von DIO steht.

Im Vergleich zu "Holy Diver" hat sich die Produktion auf "The Last In Line" verbessert und ist auch im remasterten Sound schön klar und transparent, wenngleich auch leicht höhenlastig. Man hört den Bass zwar gut, aber er hätte auch ein bisschen mehr von unten drücken können.

Die Kür dieser Auflage findet sich indes auf der zweiten CD. Zunächst gibt es die B-Seiten der Singles "Mystery" und "We Rock", allesamt Livetracks mit ordentlichem Sound. Die weiteren 50 Minuten werden dann mit Aufnahmen vom Auftritt auf dem 1984er Pinkpop Festival ausgefüllt. Im Original von einer holländischen Radiostation aufgenommen, gab es hiervon bislang nur Bootlegs. Von "The Last In Line" selber werden "One Night In The City" und "We Rock" gespielt, von "Holy Diver" der Titeltrack, "Rainbow In The Dark" und "Don't Talk To Strangers". RAINBOWs "Stargazer" wird anderthalb Minuten lang angespielt und geht dann über in BLACK SABBATHs "Heaven And Hell", das fast 13 Minuten lang ausgewalzt wird und beim Rezensenten die Erinnerung an die grandiose 2009er Show von HEAVEN & HELL auf dem Wacken Open Air hervorruft. Außerdem wird auch noch RAINBOWs "Man On The Silver Mountain" gespielt. Der Sound dieser Aufnahmen ist in Ordnung, aber nicht überragend, da recht roh und in den Gitarren leicht kratzig. Trotzdem ein tolles Zeitdokument, an das sich wohl nur wenige erinnern dürften.

FAZIT: Wie es in den Deluxe Editions von Universal eigentlich immer der Fall ist, kann man sich auch "The Last In Line" in dieser Auflage bedenkenlos zulegen, zumal es bei den einschlägigen (Online-)Händlern zu ordentlichen Kursen zu haben ist.

Andreas Schulz (Info) (Review 5475x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Disc One: The Last In Line (1984)
  • We Rock
  • The Last In Line
  • Breathless
  • I Speed At Night
  • One Night In The City
  • Evil Eyes
  • Mystery
  • Eat Your Heart Out
  • Egypt (The Chains Are On)
  • Disc Two: Bonus Tracks
  • Eat Your Heart Out (Live B-Side)
  • Don't Talk To Strangers (Live B-Side)
  • Holy Diver (Live B-Side)
  • Rainbow In The Dark (Live B-Side)
  • Live At The Pinkpop Festival 1984:
  • One Night In The City
  • We Rock
  • Holy Diver
  • Stargazer
  • Heaven And Hell
  • Rainow In The Dark
  • Man On The Silver Mountain
  • Don't Talk To Strangers

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