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Colosseum: Live '71 (Review)

Artist:

Colosseum

Colosseum: Live '71
Album:

Live '71

Medium: CD/Download
Stil:

Jazzrock

Label: Repertoire Records
Spieldauer: 99:35
Erschienen: 04.09.2020
Website: [Link]

Nomen est omen: "Live ‘71" enthält Auszüge mehrerer COLOSSEUM-Shows aus ebenjenem Jahr, verteilt auf zwei CDs und gedacht als umfassende Dokumentation der Bühnenqualitäten der britischen Jazzrock-Pioniere. Anders als bei den drei mehr oder minder zeitgleich erscheinenden Konzertmitschnitten der Band handelt es sich hierbei nicht um Bootleg-Aufnahmen, sondern professionelle, die einen amtlichen Sound garantieren.

Umso mehr, als Grobschnitt-Kultfigur und Mischpult-Ikone Eroc letzte Hand ans Mastering des Materials legte … Die einzelnen Performances hingegen nehmen einander wenig bis gar nichts, was die Power und den Einfallsreichtum der Musiker angeht. COLOSSEUM standen jeweils am 12. Februar des Jahres an der Universität von Canterbury auf den Brettern, am 13. und 18. März an der Universität Manchester sowie im Big Apple Club in Brighton am 27. des Monats. Das Gesamte Material wurde im Granada-Recording-Mobil für die Ewigkeit festgehalten, dessen Produktionsteam die damalige Tournee begleitete.

Zu den Höhepunkten der Zusammenstellung gehören nicht zuletzt die Coverversionen, wobei COLOSSEUM bekanntermaßen immer sehr freimütig mit Kompositionen anderer umgegangen sind: Mike Gibbs’ ‘Tanglewood ‘63’, T-Bone Walkers 'Stormy Monday, ‘Rope Ladder to the Moon’ aus Cream-Bassist Jack Bruces Solowerk und Graham Bonds ‘Walking in the Park’. Als weitere Höhepunkte lassen sich subjektiv der All-Time-Hit ‘Lost Angeles’ und natürlich ‘The Machine Demands a Sacrifice’ mit Jon Hisemans Schlagzeugsolo ausmachen.

An und für sich enthält "Live '71" aber ausschließlich Volltreffer; wer COLOSSEUM also live (erst jetzt) kennenlernen möchte, greift zuallererst hier zu.

FAZIT: "Live '71" ist ein Knaller erster Güte - Der Doppeldecker versprüht tatsächlich jenen Zauber, den die bis dahin drei Studiowerke von COLOSSEUM laut Trommler Jon Hiseman nicht eingefangen hatten, ob man diese sehr kritische Einschätzung als Außenstehender teilt oder nicht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4843x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Tanglewood '63
  • Rope ladder to the moon
  • Walking in the park
  • Skellington
  • The machine demands a sacrifice
  • Lost Angeles
  • Rope ladder to the moon
  • Skellington
  • I can't live without you/The time machine/The machine demands a sacrifice
  • The valentyne suite
  • Stormy Monday blues

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Martin G.
gepostet am: 01.05.2021

User-Wertung:
15 Punkte

Eins der fünf besten Live-Alben. Hier erweitert um einige zusätzliche Songs, die leider nicht den Weg auf das ursprüngliche Doppelalbum gefunden hatten.
Und "Lost Angeles" mit einem der besten Gitarrensolo
ever. Colosseum in dieser Besetzung einmalig!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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