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Autopsy: Live in Chicago (Review)
Artist: | Autopsy |
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Album: | Live in Chicago |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Peaceville / Edel | |
Spieldauer: | 55:25 | |
Erschienen: | 30.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Kaum zu glauben, aber die geschichtsträchtigen AUTOPSY haben bis dato kein Live-Album veröffentlicht, wenn man mal von einer umfassenden Video-Kompilierung absieht, auf der man Mastermind, Drummer und Sänger u.a beim Performen in gammeligen Proberäumen bewundern durfte. Das aktuelle Label der Gruppe kommt nun allerdings mit einem teuflische 66 Minuten dauernden Mitschnitt an, der die Death-Metal-Legende gut aufgelegt bei einem Gig im Chicagoer Kult-Schuppen Reggie's zeigt.
Die Band fackelte zu dieser Gelegenheit kurz vor dem unvorhergesehenen Covid-19-Lockdown im Frühjahr 2020 nicht lange, sondern kloppte sich zwanglos durch einen Querschnitt ihrer seit mehr als drei Jahrzehnten andauernden Karriere (befeuert übrigens von in Illinois frisch legalisiertem Marihuana, wie Reifert uns mitteilt …), angefangen beim unzerstörbaren "Severed Survival"-Titelstück über das nicht nur für eine gewisse deutsche Combo enorm bedeutende 'Fleshcrawl' und das unheilvoll schreitende 'Ridden With Disease' hinweg bis zum ultra-zähen 'Burial' und dem crustigen Finale 'Fuck You'.
Reifert und Co. interagieren auf sympathisch nahbare Art mit ihrem offensichtlich begeisterten Publikum, wobei der Sound ein wenig kräftiger sein könnte, aber in seiner Bass-armen, verhallten und fiepsigen Form zumindest authentisch ist.
Die im Programm eingebundene neue Nummer 'Maggots in the Mirror' bietet keinerlei Überraschungen; wer gegen alle Vernunft damit rechnet, AUTOPSY würden sich auf ihre alten Tage weiterentwickeln, guckt in die Röhre und bekommt ordentlich aufs Maul. Rasant binnen weniger als zwei Minuten fließendes Todesblei mit Punk-Attitüde und Chris' charakteristischem Gebell ist das, nicht mehr und nicht weniger.
FAZIT: Wie konstant AUTOPSY auch ohne allzu hohen Ausstoß an neuem Material mit der Zeit geblieben sind, macht staunen. Die Kalifornier waren, sind und bleiben ein "love it or hate it"-Thema, wenn es um Death Metal geht … und von ihrem Prinzip methodischer Rückständigkeit darf man sich auf "Live in Chicago" ein anschauliches Bild machen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Severed Survival
- Twisted Mass Of Burnt Decay
- Disemboweled
- Ridden With Disease
- In The Grip Of Winter
- Arch Cadaver
- Fleshcrawl
- Torn From The Womb
- Embalmed
- Gasping For Air
- Voices
- Maggots In The Mirror
- Burial
- Critical Madness
- Service For A Vacant Coffin
- Pagan Savior
- Charred Remains
- Fuck You
- Bass - Joe Allen
- Gesang - Chris Reifert
- Gitarre - Eric Cutler, Danny Coralles
- Schlagzeug - Chris Reifert
- Dark Crusades (2DVD) (2006)
- The Tomb Within (2010)
- Macabre Eternal (2011) - 12/15 Punkten
- All Tomorrow's Funerals (2012)
- The Headless Ritual (2013) - 9/15 Punkten
- Live in Chicago (2020)
- Morbidity Triumphant (2022) - 13/15 Punkten
- Ashes, Organs, Blood And Crypts (2023) - 12/15 Punkten
Kommentare | |
Heinz
gepostet am: 26.10.2020 User-Wertung: 13 Punkte |
Genial! |
Andreas [musikreviews.de]
gepostet am: 28.10.2020 |
So ist es! |