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The Vegabonds: V (Review)
Artist: | The Vegabonds |
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Album: | V |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Americana, Folk, Country, Southern Rock |
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Label: | Blue Elan Records/Rough Trade | |
Spieldauer: | 34:14 | |
Erschienen: | 18.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Ein wunderschönes, erhabenes (aber gespiegeltes) Cover mit Weißkopf-Seeadler, das sich auch als Mini-Poster in der CD „V“ der amerikanischen Southern-Rock-Band THE VEGABONDS befindet, verbreitet bereits die Stimmung, welche sich hinter der Musik der Vagabunden aus Nashville verbirgt. Americana, Folk, Country und etwas Rock, schwebend und im Fluss, voller Melodien, die sofort ins Ohr gehen und statt Härte auf Hymnisches setzen. THE VEGABONDS klingen wie die besten Freunde von BLACKBERRY SMOKE.
Hymnisch angehauchter Southern Rock, das war schon immer die THE VEGABONDS-Spezialität und die verfeinern sie, wie‘s scheint, von Album zu Album und legen nach „What We‘re Made Of“, das mein Kollege König als „einen coolen Cocktail aus Rock, Blues und Country“ bezeichnete, noch eine ordentliche Hymnen-Kohle drauf, wobei man auch auf ausgiebige E-Gitarren-Passagen genauso wenig verzichten braucht wie herrlich retrolastige Orgel- und Wurlitzer-Einsätze, wobei natürlich die Stimme von Daniel Allen genau das i-Tüpfelchen ist, das man für ein richtig gutes Americana-Album benötigt. Und die Natur- und Western-Geschichten, die in den Songs erzählt werden, schließen dann den Kreis, auch wenn sie voller hintergründiger Ironie sich auf die „Generation Of Happiness“ stürzen oder in „Best I Can“ mit dem Versuch, zwar alles zu geben, dabei aber doch irgendwie immer wieder auf die Schnauze zu fallen, liebäugeln. Es sind mehr die Verlierer, die aus musikalischer Sicht bei THE VEGABONDS zu den Gewinnern werden.
Ihr Song-Highlight auf dem mit 34 Minuten arg kurz geratenen Album heben sich THE VEGABONDS dann mit „Help Is On The Way“, das mit seinem Piano-Mittelteil locker auch auf einem Album von BRUCE HORNSBY oder dem Rhythmusgerüst bei TOM PETTY untergekommen wäre, bis zum Schluss auf. Wenn dann die E-Gitarre auch noch zum großen Finale ausholt und „V“ zu einem fast epischen Ende führt, dann ist klar, dass THE VEGABONDS mit ihrem 2019er-Album ihr bis dato bestes Werk zustande gebracht haben.
FAZIT: Americana, der sich hymnisch erhebt wie der gespiegelte Weißkopf-Seeadler auf dem Cover, der über ein Felsmassiv fliegt, zwischen dem sich der Nebel festgesetzt hat. Das passt bestens auch zu „V“ von THE VEGABONDS, die nicht nur aus Nashville stammen, sondern auch den Southern-Rock-Geist dieser Music-City in sich tragen und ordentlich auf ihrem aktuellen Album rauslassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Partyin‘ With Strangers
- Generation Of Happiness
- I Ain‘t Having It
- When The Smoke Clears Up
- Everything I Need
- Best I Can
- Traveling Man
- Help Is On The Way
- Bass - Paul Bruens
- Gesang - Daniel Allen
- Gitarre - Richard Forehand, Daniel Allen
- Keys - Beau Cooper
- Schlagzeug - Bryan Harris
- Dear Revolution (2010) - 10/15 Punkten
- Southern Sons (2012) - 10/15 Punkten
- RCA Studio B (2013) - 11/15 Punkten
- What We’re Made Of (2016) - 10/15 Punkten
- V (2019) - 12/15 Punkten
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