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The Vegabonds: What We’re Made Of (Review)
Artist: | The Vegabonds |
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Album: | What We’re Made Of |
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Medium: | CD | |
Stil: | Roots-/Southern-/Blues-Rock |
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Label: | Eigenpressung/Just For Kicks Music | |
Spieldauer: | 55:29 | |
Erschienen: | 06.05.2016 | |
Website: | [Link] |
„What We’re Made Of“ ist das dritte Album der VEGABONDS (plus der EP „RCA Studio B“). An den Tasten hat es einen Besetzungswechsel gegeben, Beau Cooper ist als Organist/Pianist neu dabei, Gitarrist Alex Cannon hat ersatzlos die Segel gestrichen. Musikalisch bedeutet dies allerdings keinen großartigen Richtungswechsel.
In Nashville aufgenommen, ist der Country-Anteil an der Musik der VEGABONDS überschaubar, gegeben wird bodenständiger Rock mit gehöriger Southern- und Blues-Schlagseite. THE VEGABONDS spielen zielstrebig und energisch. Auch wenn ein gepflegtes Midtempo selten überschritten wird, entwickelt die Band eine gehörige Power. Da wird manch schlichter Song durch Enthusiasmus und belebenden Tasteneinsatz in höhere Sphären gehoben („Blood To Roam“), während die Höhepunkte auf Anhieb und mit Wucht ins Ohr gehen. Wie der Übersong „The Hammer“ mit ganz feister Hammond-Orgel und einer Menge Druck auf dem melodisch ausgefeilten Kessel. Oder das grandiose „Hope She’s Mine“, welches als Einladung zum Country-Stomp im Heuschober beginnt und als flammendes Gebet mit hymnischem Chor und beseeltem Instrumentaleinsatz endet.
Die Balladen stromern gerne durch gebrauchte Neo-Country-Gebüsche („Take A Ride“) und sind durch die Bank so gefühlig wie gefällig. Stärksten Eindruck hinterlässt das schmerzliche, effektvolle „Hard Road Home“. „Best Of Me“ gemahnt an die BLACK CROWES und damit wieder an den Honky-Tonk-Blues der ROLLING STONES, ähnliches gilt für den kantigen „Miss You Blues“, der allerdings ohne Country-Elemente auskommt. Dem Ende schaukeln wir uns dann gemütlich entgegen, dem aufreibenden „Hope She’s Still Mine“ können „Ghost Town“ und der Titelsong nichts mehr hinzusetzen, wobei „What We’re Made Of“ wieder mit geschmeidiger Orgel und pointierten Gitarren punkten kann.
FAZIT: Dass wir zum Großteil aus Wasser bestehen hat sich auch nach dem Anhören von „What We’re Made Of“ nicht geändert. Eigentlich hat sich überhaupt wenig geändert. Die VEGABONDS mixen einen coolen Cocktail aus Rock, Blues und Country, der altbewährt ist, aber immer noch schmeckt, wenn er mit solcher Inbrunst, Frische und fein garniert serviert wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Oh My Lord
- Where We Used To Go
- Blood to Roam
- Crusie On
- Take A Ride
- Best of Me
- Miss You Blues
- The Hammer
- Hard Road Home
- Hope She's Still Mine
- Ghost Town
- What We're Made Of
- Bass - Paul Bruens
- Gesang - Daniel Allen, Richard Forehand
- Gitarre - Richard Forehand, Daniel Allen
- Keys - Beau Cooper
- Schlagzeug - Bryan Harris
- Dear Revolution (2010) - 10/15 Punkten
- Southern Sons (2012) - 10/15 Punkten
- RCA Studio B (2013) - 11/15 Punkten
- What We’re Made Of (2016) - 10/15 Punkten
- V (2019) - 12/15 Punkten
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