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The Vegabonds: Southern Sons (Review)
Artist: | The Vegabonds |
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Album: | Southern Sons |
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Medium: | CD | |
Stil: | Southern Rock / Americana |
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Label: | Just For Kicks | |
Spieldauer: | 44:48 | |
Erschienen: | 24.02.2012 | |
Website: | [Link] |
Die Südstaatler THE VEGABONDS sind mehr als schnöde Southern-Rocker, denn ihr Stil bleibt auch mit diesem zweiten Album weiter gefasst.
Beginnend mit „Carnival Man“ lassen sich die sechs Musiker kaum konkret einordnen. Fest steht, dass ihr Sound melancholischer, sehnsüchtiger Natur ist, gerade wegen Daniel Allens Stimme. Hinzu kommen die sachte Gitarrenarbeit, das unauffällige Rhythmusspiel sowie die warmen, aber nicht aufdringlichen Keyboards. Immer wieder fühlt man sich an „erwachsene“ Hardrocker erinnert, deren Sturm-und-Drang-Zeit von Altersweisheit abgelöst wurde. „American Eyes“ etwa stünde jeder Country-Combo – und dies ist durchaus positiv gemeint –, während „Alongside Mr. Hyde“ an den älteren Eric Clapton gemahnt.
„City With A Passion“ könnte mit tieferen Vocals auch von Chris Rea stammen, aber die Ballade „Since You've Been Free“ wartet mit Brechungen auf, die Assoziationen ausschließen: Deutet zunächst alles auf typisch versonnenes Feuerzeugschwanken hin, werden THE VEGABONDS einstweilig geradezu heiter, was sich auf „Rooftop Surfin'“ überträgt: Zarter Beginn, dann breitwandiger Sound mit leidenschaftlichen Leads und beschwingtem Klavier nebst seelenvoller Gesangsdarbietung – unbestreitbar das Highlight der Scheibe.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass „Conscious Fog“ oder „The Heist“ weniger überzeugen. Hier erweist sich das minimalistische Eins-Zwei-Drumming von Harris als Charakteristikum der Gruppe. Ist „Resolution“ der zweitbeste und gleichzeitig schwerste Song, stimmt „The Joy We've Found“ am Ende noch einmal herrlich auf schwelgerische Stunden ein, anlässlich derer man „Southern Sons“ gern wieder auflegt.
FAZIT: THE VEGABONDS verzeichnen auf ihrem zweiten Album eine Latte tiefschürfender Lieder, deren Teufel – Melodie- und Textgehalt – im Detail liegt. Wem etwa Mark Knopfler zu selten Platten veröffentlicht, der sollte hier rasch zugreifen und eine neue Liebe entdecken, falls er nicht bereits auf den Trichter gekommen ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Carnival Man
- Georgia Fire
- American Eyes
- Alongside Mr. Hyde
- City With A Passion
- Since You've Been Free
- Rooftop Surfin'
- Conscious Fog
- The Heist (Get Yourself In Line)
- Resolution
- Joy We've Found
- Bass - Paul Bruens
- Gesang - Daniel Allen
- Gitarre - Alex Cannon, Richard Forehand
- Keys - Jamie Hallen
- Schlagzeug - Bryan Harris
- Dear Revolution (2010) - 10/15 Punkten
- Southern Sons (2012) - 10/15 Punkten
- RCA Studio B (2013) - 11/15 Punkten
- What We’re Made Of (2016) - 10/15 Punkten
- V (2019) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 12.03.2012 |
Die erste fand ich auch schon sehr gut. Brauch ich wohl. |