Partner
Services
Statistiken
Wir
The Shrine: Freak Valley Festival 2016 (Review)
Artist: | The Shrine |
|
Album: | Freak Valley Festival 2016 |
|
Medium: | Download/Limitiert/LP farbig | |
Stil: | Garage- und Hard-Rock |
|
Label: | Rock Freak Records | |
Spieldauer: | 47:47 | |
Erschienen: | 29.04.2019 | |
Website: | [Link] |
Aus dem sonnigen Südkalifornien kommt das freakige Power-Trio THE SHRINE, das seit nunmehr 11 Jahren aktiv ist und deren musikalische Ausrichtung mit der vielfältigen Umschreibung „Hardrock meets Skatermucke meets New Wave Of British Heavy Metal meets Garage Rock“ ziemlich genau auf den Punkt trifft, auch wenn man durchaus den Psyche-Begriff noch zusätzlich mit einfügen sollte. Wozu sich auch in Schubladen stecken lassen, wenn man mit ausgiebiger Spielfreude einen ganzen Musik-Schrank der härteren, raueren und rotzigeren Art zimmern kann.
Nun also kamen THE SHRINES anno 2016 übersee zum deutschen Freak Valley Festival auf das AWO-Gelände nach Netphen Deuz, um am Freitag, dem 27. Mai 2016, vor SPIDERGAWD und GRAVEYARD der versammelten Freak-Gemeinde ordentlich einzuheizen – und beginnen Mit „Space Stepping“ gleich im BLACK SABBATH-Gedächtnisstil. Hier wird zugleich auch die kleine Schwäche der großartigen THE SHRINE offenbart: der Gesang ihres Gitarristen Josh Landau.
Ein mehr als gelungenes Konzert, das dank Rock Freaks Records als strikt auf 450 Exemplare limitierte Vinyl-LP (90 Stück Orange/Rot-Pinwheel – 140 Stück Orange/Rot-Halbsplatter – 220 Stück Schwarz) vorliegt. Und wer die drei Jahre alte „Freak Valley Festival 2016“-Aufnahme von THE SHRINES hört, bei dem wird sicher auch die Neugier und Vorfreude auf das 2019er-Freak-Valley-Festival vom 20. bis 22. Juni 2019 geweckt werden. Selbst wenn es diesmal ohne THE SHRINES stattfindet.
Hört man diese Live-Aufnahme, dann fällt nicht nur die immense Spielfreude der Kalifornier auf, sondern auch die voll auf den Punkt gebrachte Power jedes einzelnen Songs. Ihre offensichtlichen Vorbilder, wie MC5 oder THE STOOGES, lassen dabei immer wieder grüßen, auch wenn das musikalische Hardrock-Eigenpotenzial überwiegt und die BLACK SABBATH-Finsternis des Öfteren durchschimmert. Und freaky ist das energiegeladene Ami-Trio sowieso – eine ideale Besetzung eben für das längst in Deutschland legendär gewordene Freak Valley Festival.
Kollege Schiffmann schrieb in seiner Review zu „Wristlings Of Death“, dem 2012er-THE-SHRINE-Album: „Wem ZEKE zu einseitig waren, der kommt bei THE SHRINE voll auf seine Kosten. Die Combo fackelt ein virtuoses Feuerwerk mit Arbeiterklasse-Ethos ab und sei allen empfohlen, die gutes Songwriting nicht im Hochglanz-Sound hören wollen – hier sind schmutzige Jeans und chronisch leere Geldbeutel keine Klischees, sondern Tatsachen.“
Genau diesen Tatsachen darf man nun bei diesem dynamischen Auftritt voller Arbeiterklasse-Ethos live und ohne jeglichen doppelten Boden oder Overdubbing genießen. Also, alle musikalischen Klischee-Antihelden mit Hang zu harten Freaky-Sounds vortreten und genießen!
FAZIT: Mit „Freak Valley Festival 2016” gibt‘s von THE SHRINE eine gehörige Portion Hardrock meets Skatermucke meets New Wave Of British Heavy Metal meets Garage Rock und Psyche auf die Live-Mütze. Rotzig und rau ist dabei auch der Sound des Live-Mitschnitts vom deutschen Freak Valley Festival am 27. Mai 2016. Fein limitiert in einer 450er-Auflage auf unterschiedlich farbigem Vinyl!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seite A (24:59):
- Space Stepping (6:49)
- Tripping Corse (2:58)
- Death To Invaders (3:31)
- Worship (2:36)
- The Vulture (3:55)
- Destroyers (4:10)
- Seite B (22:48):
- Dusted And Busted (4:05)
- Primitive Blast (3:45)
- Savage Skulls And Nomads (3:05)
- The Duke (4:07)
- Nothing Forever (7:46)
- Bass - Courtland Murphy
- Gesang - Josh Landau
- Gitarre - Josh Landau
- Schlagzeug - Jeff Murray
- Whistlings Of Death (2012) - 11/15 Punkten
- Bless Off (2014) - 10/15 Punkten
- Freak Valley Festival 2016 (2019)
-
keine Interviews