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The Samurai Of Prog: Toki No Kaz (Review)
Artist: | The Samurai Of Prog |
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Album: | Toki No Kaz |
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Medium: | CD | |
Stil: | Symphonischer Progressive- und Art-Rock |
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Label: | Seacrest Oy/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 74:44 | |
Erschienen: | 10.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Im weit und breit gefächerten Bereich der progressiven Rockmusik gibt es so einige Bands, über die es kaum noch viel zu schreiben gibt, weil sie in regelmäßiger Beständigkeit immer wieder richtig gute Alben abliefern und dabei sehr hohe Qualitätsmaßstäbe wahren – aber, so gut ein jedes Album auch ist, es ähnelt dem Vorgänger und auch der Nachfolger wird diesem Album ähnlich sein. Immer aber werden sich darauf auch ein paar Überraschungen verstecken.
Eine Band, die man ohne Bedenken in diese Kategorie der anspruchsvollen Prog-Bands, welche regelmäßig sich ähnelnde, (sehr) gute Alben abliefern, einordnen muss, ist THE SAMURAI OF PROG um die Herren MARCO BERNARD, KIMMO PÖRSTI, STEVE UNRUH, während sich „Toki No Kaz“ nahtlos in die Reihe der sehr guten Alben um den Finnen Kimmo Pörsti einreiht.
Und dass wie gewohnt das kurze klassische Klavier-Stück von DAVID MYERS, in diesem Falle „Fair Play“, nicht fehlen darf, ist natürlich selbstverständlich!
Auch diesmal verfolgen THE SAMURAI OF PROG ein Konzept, das sich real-biografisch um den ungewöhnlichen, 1941 geborenen, japanischen Manga-Filmemacher Miyazaki Hayao dreht, der mit seinen Zeichnugen sogar bei dem Zeichentrickfilm „Heidi“ seine Hönde mit im Spiel hatte. So enthalten auch die wiederum großartig durch ED UNITSKY gestalteten Bilder des dreifaltigen Digipaks und 20seitigen Booklets einige Comic-Bilder im Manga-Style und es sind ungewöhnlich viele japanische Musiker auf „Toki No Kaze“ vertreten.
Doch nicht nur das überrascht an „Toki No Kaze“ – vielmehr ist es das musikalische Konzept, welches sich nicht so stark bombastischen Prog-Rhythmen, sondern vielmehr klassisch-orchestralen und hymnisch-symphonischen Klangräumen und natürlich bei dem Thema auch der Filmmusik öffnet. So wird der orchestrale Beginn auf „A Tear In The Sunset“ mit akustischen Instrumenten sowie Hörnern, Trompeten, Geigen und Flöten zugleich zum durchgängigen Programm der fast 80minutigen CD. Ein selten starker Einstieg ist dieser Achtminuter „A Tear In The Sunset“, hinein in ein Konzept-Album, das man natürlich vorrangig im Prog verortet glaubt, aber im Grunde mit Klassik und Symphonischem beginnt.
Eine beeindruckendes vokales Wiederhören gibt‘s auf „The Never Ending Line“ mit Daniel Fäldt (Ach, hätte der doch viel mehr auf „Toki No Kaze“ gesungen!), dem charismatischen Sänger von SIMON SAYS, begleitet von einem THE SAMURAI OF PROG-Dauergast am Saxofon und zugleich einzigem deutschen Vertreter in diesem Multi-Kulti-Prog-Projekt: MAREK ARNOLD. Aber auch das Mitwirken solcher slawischen Größen wie ANTONY KALUGIN von KARFAGEN und GLEB KOLYADIN von IAMTHEMORNING beeindrucken und verweisen deutlich darauf, dass sich „Toki No Kaze“ mehr den ruhigen und orchestralen Sounds zuwendet.
Auch auf dem aktuellen 2019er-Album „Toki No Kaze“ von THE SAMURAI OF PROG – im Grunde nach wie vor mehr ein riesiges Musiker-Projekt als eine Band – gilt eindeutig, dass nicht etwa viele Köche den Brei verderben, sondern eine extrem schmackhafte Götterspeise mit Manga-Beigeschmack der progressiven Rockmusik zubereiten! FAZIT und aus... (Fortsetzung folgt bestimmt!)
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Tear In The Sunset
- Fair Play
- Zero
- The Never-Ending Line
- Au Contraire
- Reality
- The Bicycle Ride
- Castle Blue Dream
- The Spirits Around Us
- Nausicaa E I Custodi Della Vita
- Think Green
- La Magia È La Realtà
- Bass - Marco Bernard
- Gesang - Daniel Fäldt, Steve Unruh, Yuko Tomiyama, Elisa Montaldo, Alice Scherani, Michele Marinini, Elisa Montaldo
- Gitarre - Kari Riihimäki, Pablo Robotti, Massimo Sposaro, Federico Tetti, Alan Kamran Shikoh, Marcella Arganese, Steve Unruh, Fran Turner, Kenrou Tanaka, Ruben Alvarez
- Keys - Octavio Stampalia, David Myers, Alessandro di Benedetti, Oliviero Lacagnina, Yuko Tomiyama, Antony Kalugin, Sergio Chierici, Danilo Sesti, Luca Scherani, Michele Mutti, Elisa Montaldo
- Schlagzeug - Kimmo Pörsti
- Sonstige - Steve Unruh (Geigen, Flöten), Marek Arnold (Saxofone), Marc Papeghin (Hörner, Trompeten), Jose Medina (Orchestrierung), Roberto Vitelli (Taurus Pedal)
- Lost And Found (2016) - 13/15 Punkten
- On We Sail (2017) - 13/15 Punkten
- Archiviarum (2018) - 12/15 Punkten
- Omnibus – The Early Years (2019) - 13/15 Punkten
- Toki No Kaz (2019) - 13/15 Punkten
- Beyond The Wardrobe (2020) - 12/15 Punkten
- The Lady And The Lion – And Other Grimm Tales I (2021) - 11/15 Punkten
- The White Snake – And Other Grimm Tales II (2021) - 12/15 Punkten
- The Spaghetti Epic 4 (2022) - 13/15 Punkten
- Anthem To The Phoenix Star (2022) - 13/15 Punkten
- The Man In The Iron Mask (feat. Oliviero Lacagnina) (2023) - 10/15 Punkten
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