Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Stamina: Live In The City Of Power (Review)

Artist:

Stamina

Stamina: Live In The City Of Power
Album:

Live In The City Of Power

Medium: CD/Download
Stil:

Melodic Metal

Label: Rockcompany
Spieldauer: 59:28
Erschienen: 03.05.2019
Website: [Link]

Bei der fünften Veröffentlichung dieser Italiener handelt es sich um ein Live-Album, mit dem STAMINA-Kopf, Gitarrist und Hauptkomponist Luca Selitto einerseits sein bisheriges Schaffen Revue passieren lässt und Bestand aufnimmt: Was geht im Melodic Metal-Bereich in Zukunft noch? So wie es angesichts der Wahl der Tracks für die Darbietung beim City Of Power Festival in Polen 2018 aussieht, fällt die nächste Studioplatte des Quintetts schnell aus.

Die älteren Werke der Gruppe krankten stets daran, dass sich zwischen einnehmend melodischen Antreibern wiederholt verzichtbare Midtempo-Rocker tummelten, zu denen sich sebst während der Hochphase des AOR allenfalls zweitklassige Acts hätten hinreißen lassen. "Live In The City Of Power" bietet hingegen den Vorzug, dass es ausschließlich die energetischsten Tracks aus dem Repertoire des Fünfers enthält - und dabei erstaunlicherweise nicht langweilig wird, was aufgrund der jeweils ähnlichen Songstrukturen durchaus hätte geschehen können.

Jedenfalls spricht es für STAMINA und wie übrigens auch die neue Rhapsody-Scheibe gegen Lästerer, die sich klassisch europäischen ("happy") Speed Metal in die ewigen Jagdgründe wünschen. Den wetischweifigen Bombast Rock, dessentwegen STAMINA ansonsten wie schlechte Royal Hunt klangen, braucht man auf dieser Scheibe also nicht zu befürchten. Eigentlich spielt die Combo nur im Finale 'Eyes Of The Warrior' ein wenig gedrosselt auf, doch die Nummer ist auf ihre hymnische Art ein Rausschmeißer, wie er im Buche steht.

Zu den weiteren Höhepunkten des Sets gehören 'Higher', das den sympathischen Sänger Alessandro Granato im Kontext mehrstimmiger Arrangements präsentiert, 'Holding On' mit seinen fiesen Widerhaken-Melodien und das bratende 'One In A Million'. Ein kleiner Wermutstropfen ist die Produktion, die irgendwie nach Fake riecht; wenn der Frontmann Ansagen macht, klingt dies völlig anders (leiser, verhallt, undifferenziert) als die eigentlichen Songs auf ihre blitzsaubere, transparente Art. Wurde hier etwa im Studio nachgebessert bzw, quasi alles komplett neu eingespielt?

FAZIT: Für "Live In The City Of Power" haben STAMINA nur ihre muskulösesten und schnellsten Stücke ausgesucht, was die Platte zu einer guten Best-Of für Menschen macht, die auf die Hochphase des Italo-Metal gegen Ende der 1990er (Rhapsody, Labyrinth, Shadows Of Steel, etc.) stehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2518x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Why?
  • Must Be Blind
  • Higher
  • Love Was Never Meant To Be
  • One In A Million
  • Perseverance
  • Holding On
  • Breaking Another String
  • Eyes Of The Warrior

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!