Partner
Services
Statistiken
Wir
Stamina: Two Of A Kind (Review)
Artist: | Stamina |
|
Album: | Two Of A Kind |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
|
Label: | Ice Warrior Records | |
Spieldauer: | 65:63 | |
Erschienen: | 08.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Ein Melodic-Metal-Album aus Italien lässt eigentlich Schlimmes befürchten, aber weit gefehlt, denn mit „Two Of A Kind“ ist STAMINA ein wirklich überzeugendes zweites Album gelungen. Das liegt vor allem daran, dass die Band stets bemüht ist, ausgetretene Genre-Pfade zu verlassen und den Hörer auch mit ungewöhnlichen musikalischen Einflüssen zu überraschen. Gleich der Opener „Eyes Of The Warriors“ macht mit seinen QUEEN-artigen Strophen-Variationen richtig Spaß und wird mit einem zwar etwas konventionelleren, aber sehr ohrwurmigen Refrain gekrönt. In eine ähnliche Kerbe schlägt das nachfolgende „Burn Your Fears“, welches ebenfalls etwas an die britischen Rock-Giganten erinnert. Im weiteren Verlauf kommen dann so unterschiedliche Einflüsse wie SYMPHONY X („Mystery“), KANSAS („Maker Of The Universe“) oder YNGWIE MALMSTEEN („Black Moon“, „When The Feeling Is Real“) zum Tragen, wobei vor allem die zahlreichen instrumentalen, technisch sehr eindrucksvollen Schlenker in Richtung 70er-Prog immer wieder für positive Aha-Erlebnisse sorgen. Außerdem findet sich auch noch die eine oder andere gekonnte Verneigung in Richtung RAINBOW und DEEP PURPLE. Sänger Giorgio Adamo macht genau wie seine Band-Kollegen ein gute Figur und hätte der Unterstützung durch Henrik Brockmann (ROYAL HUNT, EVIL MASQUERADE, MISSING TIDE) und Kenny Lübcke (NARITA, ANDRÉ ANDERSEN, ROYAL HUNT, CORNERSTONE) eigentlich nicht bedurft.
Ein, zwei Schwachpunkte gibt es aber dann doch zu bemängeln. So klingt insbesondere das Keyboard an einigen Stellen ein wenig arg zuckrig und billig, die Texte rangieren Klischee-technisch hart an der Schmerzgrenze und zwei etwas gewöhnlichere Songs („Supremacy“, „Heart Of The World“) können das Niveau des restlichen Materials nicht ganz halten.
FAZIT: „Two Of A Kind“ ist ein überraschend frisch klingendes Melodic Album geworden, das mit gutem Songwriting und stilistischer Vielfalt zu gefallen weiß. Auch wenn es noch Luft nach oben gibt, sollte man die Band im Auge behalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro / Eyes Of The Warrior
- Burn Your Fears
- Too Tired To Live
- Power Of Love
- Supremacy
- Maker Of The Universe
- Mystery
- Black Moon
- Heart Of The World
- Bonustracks:
- Maker Of The Universe
- Too Tired To Live
- When The Feeling Is Real
- Bass - Roberto Chiumiento
- Gesang - Giorgio Adamo, Henrik Brockmann, Kenny Lübcke, Alfina Scorza, Ilaria Adamo
- Gitarre - Luca Sellitto
- Keys - Andrea Barone
- Schlagzeug - Alessandro Beccati
- Sonstige - Cello - Matteo Parisi
- Two Of A Kind (2010) - 9/15 Punkten
- System Of Power (2017) - 8/15 Punkten
- Live In The City Of Power (2019)
-
keine Interviews