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Diabolic Night: Beyond The Realm (Review)

Artist:

Diabolic Night

Diabolic Night: Beyond The Realm
Album:

Beyond The Realm

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black / Thrash Metal

Label: High Roller / Soulfood
Spieldauer: 39:50
Erschienen: 15.11.2019
Website: [Link]

In den letzten fünf Jahren hat Heavy Steeler, der alleinige Multi-Instrumentalist und Komponist hinter DIABOLICAL NIGHT, nur selektiv Musik veröffentlicht, was mit seinem hohen Anspruch an sich selbst zusammenhängt. Dementsprechend viel durfte man vom ersten vollständigen Album seines Projekts erwarten, bei dem bislang neben ihm lediglich Schlagzeuger Christhunter mitwirkte, aber für anstehende Konzerte weitere Musiker herangezogen werden sollen.

"Beyond The Realm" lässt sich nun zwar zu Recht im angeschwärzten Thrash Metal ansiedeln, birgt aber deutlich mehr Substanz in sich als der Großteil des primitiven oder zumindest untereinander austauschbaren Gerödels, das diese Szene mit unschöner Regelmäßigkeit absondert. Steeler zählt zu der Sorte Gitarrist, die ihre Leads und Solos nicht nur liebevoll ausarbeitet, sondern auch an genau den richtigen Stellen platziert statt zum Selbstzweck. Davon abgesehen besitzt der junge Mann ein feines Gespür für Melodien, die seine mangelnde Flexibilität als Sänger oder besser gesagt Shouter kompensieren.

Das stilistische Spektrum auf DIABOLIC NIGHTs Debüt ist ein ziemlich breites, angefangen beim programmatisch flotten Opener 'Sovereign Of Doom' über das abwechselnd stampfende und walzende 'Crescent Moon Rise', wo der auch ansonsten nicht bloß begleitende E-Bass besonders deutlich hervorsticht, bis zum epischen Highlight 'Odyssey', bei dem es sich im Grunde um eine waschechte Heavy-Metal-Nummer düsterer Couleur handelt.

Müsste man "Beyond The Realm" allerdings wegen eines außergewöhnlichen Vorzugs loben, wäre es die stringente Atmosphäre von Dringlichkeit, die sich vom ersten bis zum letzten Ton hindurchzieht. Auch diesbezüglich sind DIABOLIC NIGHT der Szenemasse (und Kapellen aus anderen Genres) also um mindestens eine Nasenlänge voraus.

FAZIT: Wer 2019 Black Thrash sagt und dabei mehr haben möchte als Gerumpel, das bestenfalls dem Status quo entspricht, kommt am Debüt von DIABOLIC NIGHT nicht vorbei.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3354x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Towards Forgotten Paths
  • Sovereign Of Doom
  • Crescent Moon Rise
  • In Retribution
  • Beyond The Realm
  • Odyssey
  • Infernal Power
  • Reach For The Night
  • Descension Into Dying Spheres

Besetzung:

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