Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Stringmodulator: Manifesto: Noises Made By Guitar And Bass (Review)

Artist:

Stringmodulator

Stringmodulator: Manifesto: Noises Made By Guitar And Bass
Album:

Manifesto: Noises Made By Guitar And Bass

Medium: CD/Download
Stil:

Instrumentaler Gitarre-Bass-Electronica-Krautrock

Label: Submarine Broadcasting Company
Spieldauer: 37:17
Erschienen: 28.09.2018
Website: [Link]

Zwei Jungs, eine Gitarre, ein Bass plus jede Menge Electronica und Leidenschaft sowie instrumentales Können mit progressiven kompositorischen Idee zwischen Metal und Rock – das sind STRINGMODULATOR aus Deutschland.

Mit „Manifesto: Noises Made By Guitar And Bass“ legt das kreative Duo mit nur 10 Saiten und einem geschickten Verständnis für elektronische Spielereien ein Album vor, das in den knapp 40 Minuten Spielzeit genau das verspricht, was der Titel ankündigt: eine geräuschvolle Reise durch die vielfältigsten Musik-Stile mit viel Spaß am Experimentieren, die sich durch den Krautrock, Prog, Metal, Jazz, Post Rock und Psyche bewegt und bei der man nur zu gerne auf den fahrenden Gitarren-Bass-Zug aufspringt, den Bassist Jan Quednau und Gitarrist Fabian Chmielewski ordentlich anheizen.

Im einfach gestalteten, recht spärlichen Digipak ihres Albums halten sie dann auch fest, dass es sich um spontane Kompositionen handelt, die auf einer Zweispurmaschine ohne nachfolgende Overdubs aufgenommen und ausschließlich an den beiden Instrumenten mit jeder Menge Effekt-Pedalen eingespielt wurden. Live im Studio so gesehen – und diese Live-Atmosphäre macht zugleich die Stärke des völlig unverkrampft rüberkommenden und trotzdem extrem abwechslungsreichen Instrumental-Albums aus, bei dem es unvorstellbar erscheint, dass dieser universale Musik-Mix mit sage und schreibe nur einem Bass und einer Gitarre – also tatsächlich auf insgesamt zehn Saiten – eingespielt werden konnte.

So sehr die beiden Bochumer auch darauf bestehen, dass die Kompositionen rein spontan sind, kann man das bei der Dichte dieser Sounds kaum begreifen oder glauben – eben genauso wenig, wie das herrlich klangvolle und mit einem spannenden Rhythmus versehene „Growl“ trotz des Titels natürlich gänzlich ohne metallisches Schreien auskommt.

In ganz besonderen Momenten erinnert die Musik auf „Manifesto: Noises Made By Guitar And Bass“ sogar an die FRIPP-Gitarrenspielereien mit den LEAGUE OF GENTLEMEN kombiniert mit dem progressiven Jazz-Rock eines MARK WINGFIELD. Aber auch diese Vergleiche treffen nur ansatzweise zu, da sich STRINGMODULATOR auf ihrem aktuellen, bereits zweiten Album ein bunt-stilistisches Bäumchen-wechsel-dich-Spielchen veranstalten, das der kreativen Improvisationskunst der beiden Saiten-Hexer keine Grenzen setzt.

FAZIT: Progressiver Instrumental-Rock auf 10 Saiten (6 Gitarren- und 4 Bass-Saiten, um ganz genau zu sein!), gemischt mit elektronisch sehr effektvollen Pedals, die aus den beiden Saiten-Instrumenten zugleich jede Menge „String-Modulationen“ herausholen und, trotz ihrer manchmal etwas verwirrenden Wechselspiele, viel Freude bereiten. Mit „Manifesto: Noises Made By Guitar And Bass“ gelingt dem deutschen Instrumental-Duo STRINGMODULATOR ein krautrockiges Überraschungsei, das dem selbstgewählten Genre „Electronica On 10 Strings“ alle Ehre macht.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2809x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Prologue
  • Thump & Shriek
  • Growl
  • Betwixt & Between
  • Horror Vacui
  • White Noise
  • Echo Chamber
  • Guitar Sabotage
  • Miles‘ Backing Band
  • A Quiet Place

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!