Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Forty Shades: Camera Silens (Review)

Artist:

Forty Shades

Forty Shades: Camera Silens
Album:

Camera Silens

Medium: CD/Download
Stil:

Düstermetall

Label: 7 Hard / 7 Us
Spieldauer: 44:34
Erschienen: 13.03.2015
Website: [Link]

Diese deutsch-schweizerische Songagentur frönt einem Anachronismus: "Dark Metal" nennen FORTY SHADES ihren Mix aus Keyboard-Metal mit klarem Gesang, Gothic-Anwandlungen und aufgesetzt klingendem Grunzen hier und dort. Das Ganze wirft ein paar richtig gute Songs ab, wenn man auf diesen etwas biederen Mix steht, aber die Band könnte jemanden vertragen, der ihr den Stock aus dem Allerwertesten zieht.

So steif, wie die Gruppe agiert, kann man sie sich kaum auf der Bühne vorstellen; dabei stimmt das Spielerische und Kompositorische durchweg, bloß klingt "Camera Silens" so nach 1995, dass sich mancher mit Grausen abwenden wird. Die Lieder ähneln sich stark, wobei das treibende Doppel aus "Pillars Of Doom" und "Black Winged Sun" hervorsticht. Bei durchweg gutem, natürlichen Sound gefallen FORTY SHADES in ihren forschen Momenten am besten, auch wenn die schwelgerisch halb balladesken Momente von "Last Escape" und "Black Nightshade" ebenso viel für sich haben.

Sänger Tosse ist ein zwangloses Charisma nicht abzusprechen, nur sollte er wie gesagt das Heisern bleibenlassen. Er ist es letztlich, der den instrumental meistens nur zweckmäßigen, im Guten wie Schlechten naiv anmutenden Songs eine dezidierte Eingängigkeit verleiht, wiewohl er textlich nebulös bis plump vorgeht. In Sachen Keyboard-Sound sind andere obendrein auch geschmackssicherer, aber das sind kleine Schönheitsfehler. Letztes Highlight für eine So-lala-Empfehlung: das belebende "Dark Flood".

FAZIT: Man kreuzte 1990er-Gotenmetall mit dem Prog von VANDEN PLAS, gleichwohl FORTY SHADES deren haushohe musikalische Klasse (auch wenn die Pfälzer seit Jahren nichts Geiles mehr gebracht haben) zu keinem Zeitpunkt erreichen - fertig ist "Camera Silens", ein merkwürdiges, aber nicht bemerkenswertes Album einer wohlgemerkt interessanten Band mit nicht zu unterschlagendem Gespür für griffige Songs. Wer zieht nun den Stock?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3307x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • In A Darker Shade of Gloom
  • Pillars Of Doom
  • Seven Moons
  • Heaven
  • Bloodmoon
  • Last Escape
  • Black Winged Sun
  • Black Nightshade
  • Dark Flood
  • Purple Flames
  • Love Lane Princess
  • The End

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!