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Diary Of Dreams: Elegies In Darkness (Review)

Artist:

Diary Of Dreams

Diary Of Dreams: Elegies In Darkness
Album:

Elegies In Darkness

Medium: CD
Stil:

Gothic Rock/Electro

Label: Accession Records/Indigo
Spieldauer: 60:23
Erschienen: 14.03.2014
Website: [Link]

Vor 20 Jahren erschien mit "Cholymelan" das Debütalbum von DIARY OF DREAMS und seitdem hat sich die Band um den charismatischen Fronthünen Adrian Hates als äußerst produktiv erwiesen. "Elegies In Darkness" ist das elfte Studioalbum, außerdem gab es zahlreiche Singles, Minialben, Compilations und Live-Veröffentlichungen. Zuletzt wagte man sich mit "The Anatomy Of Silence" auf akustische Pfade und so durfte man gespannt sein, wie sich der Sound der Band entwickeln würde. Doch anders als bei den Kollgen von THE BEAUTY OF GEMINA, die auf ihrem aktuellen Album diesen Pfad weiter gingen, haben sich DIARY OF DREAMS wieder verstärkt dem düsteren Electro zugewandt, ohne jedoch die rockigen Elemente außen vor zu lassen. Das resultiert im finstersten Album seit dem 2004er "Nigredo".

Schon der Opener "Malum" macht klar, wo die Reise hingeht - der treibende Midtempo-Groove und die düsteren Synthies lassen Erinnerungen an den "Giftraum" aufkommen, Adrian singt mit tiefer Stimme, die orchestralen Elemente fügen sich geschickt ein und das markante "Keiner, keiner" bereitet den Weg in den packenden Refrain. Nicht ganz so drückend im Gesamtsound, aber von ähnlich dunkler Stimmung geprägt, ist "StummKult" ein genauso starker Song und in die Riege dieser beiden Stücke sind auch "Daemon" und "House Of Odds" mit seinem prägnanten "Take a step forward and take a step backward"-Zeile aufzunehmen. Wer zuletzt das aggressivere Element bei DIARY OF DREAMS vermisst haben sollte, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.

Das ist jedoch nur die eine Seite der Medaille, auch die fragileren, eingängigen Songs mit Future-Pop-Anleihen finden sich in Form vom schönen "The Luxury Of Insanity" mit seinem tollen Refrain, dem melancholischen und entsprechend sanft gesungenen "Dogs Of War" sowie dem ein bisschen zu sehr an VNV NATION erinnernden, dem Titel entsprechend verträumten "Dream Of A Ghost" wieder. Ihr wollt mehr Gitarren hören? Bitte sehr, dafür sind "A Dark Embrace", "The Game" und "The Battle" zuständig. Und dann wären da natürlich noch die ruhigen Stücke "A Day In December" sowie das obligatorisch reduzierte und am Ende platzierte "Die Gassen der Stadt".

Wirkte das letzte Studioalbum "Ego:X" mit seiner konzeptionellen Ausrichtung etwas zerrissen und heterogen, so bündelt "Elegies In Darkness" wieder alle Stärken und Trademarks von DIARY OF DREAMS - dazu zählt auch die latente Rüschen-Kitschigkeit, die man schon explizit mögen muss. So manch einem Metaller, der auch gerne mal in Gothic-Gefilden unterwegs ist, mag der eine oder andere Text dadurch zu klischeehaft sein. In diesem Zusammenhang muss man dann auch leichte Kritik am Coverartwork äußern, denn die schwarze Rose im Mund der porzellanhaft anmutenden Figur mit den schwarzen Augen ist wirklich ein bisschen zu viel des Guten. Da gab es schon weitaus stärkere Artworks, die weniger plakativ waren.

FAZIT: "Elegies Of Darkness" ist ein starkes, in sich schlüssiges Album mit durchgehend hochwertigen Songs. Einen Überhit, wie man ihn in der Vergangenheit immer mal auf den Alben hatte, macht man zwar auf Anhieb nicht aus, aber vielleicht kristallisieren sich ja noch in der Livesituation herausragende Stücke heraus.

Andreas Schulz (Info) (Review 5630x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Malum
  • The Luxury Of Insanity
  • StummKult
  • Dogs Of War
  • A Day In December
  • A Dark Embrace
  • The Game
  • Dream Of A Ghost
  • Daemon
  • House Of Odds
  • The Battle
  • Die Gassen der Stadt

Besetzung:

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