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Árstíðir Lífsins: Thaettir ur sogu nordrs (EP) (Review)
Artist: | Árstíðir Lífsins |
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Album: | Thaettir ur sogu nordrs (EP) |
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Medium: | 12"Vinyl/CD | |
Stil: | Pagan / Black Metal |
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Label: | Ván Records | |
Spieldauer: | 22:55 | |
Erschienen: | 28.03.2014 | |
Website: | [Link] |
ÁRSTÍÐIR LÍFSINS geben sich nach zwei Alben mit einem etwas kürzeren Werk erneut die Ehre. Ganz unbekannt dürfte das deutsch-isländisch-schwedische Kollektiv nicht mehr sein, dass Stefán (KERBENOK) 2008 aus der Taufe hob und das recht gelungen Pagan- und Black-Metal verquickt.
Nach wie vor beschäftigt man sich inhaltlich mit isländischer Geschichte und trägt sie passend auf alt-isländisch vor. Die Sprache alleine trägt schon das Gefühl der Musik mit, das zwischen Melancholie und Düsternis pendelt, ohne dass entsprechende gängige Stile wie Doom oder Black Metal vordergründig eine Rolle spielen. „Thaettir ur sogu nordrs“ bedeutet soviel wie „Erzählungen aus der nordischen Geschichte“ und so spielt häufig auch ein Erzähler eine Rolle in den drei Songs, mal ergänzt von Männerchören, mal abdriftend in schwarzmetallische Keiferei, wobei sich hier Black Metal und Folk-Anteile gut die Waage halten.
Immer wieder bilden ruhige akustisch instrumentiere Folk-Passagen mit Sprechstimme die Basis der Musik, zu der ÁRSTÍÐIR LÍFSINS ein ums andere mal zurückkehren, auf der sie aber auch ihren Überbau aus harschem und hymnischen Black Metal aufbauen. Wie eigentlich immer verzichten ÁRSTÍÐIR LÍFSINS auf songdienliche Strukturen, hier zählt mehr der Fluss und die Geschichte in der Musik. Und so vermag man das Gesamtkunstwerk nicht wirklich einer Sparte zuzuordnen, aber genau das macht auch seinen Reiz aus. Auf jeden Fall verzichtet man auf Wikingergegröhle und Sauflieder, eine Tatsache, die auch dem passionierten Pagan-Metal-Hasser die Tür weit öffnen sollte.
FAZIT: ÁRSTÍÐIR LÍFSINS spielen weiterhin ihre ganz eigene und spannende Interpretation von Pagan- und Black Metal, die archaischen Charakter hat, aber sich sehr schwer in Worte fassen lässt. Wer die Band noch nicht kennt, sollte mal ein Ohr riskieren, Eingeweihte erwartet eine konsequente Fortführung der bisherigen musikalischen Linie.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hrafns þáttr réttláta
- Þórsdrápa I
- Þórsdrápa II
- Bass - Stefán
- Gesang - Stefán, Árni, Georg, Marsél, Teresa
- Gitarre - Stefán
- Keys - Sveinn
- Schlagzeug - Árni
- Sonstige - Árni (Geige), Kristófr (Perkussion, Maultrommel), Kristín (Orgel), Tómas, Stefán, Árni, Georg, Marsél, Kristófr (alle Chor)
- Jötunheima Dolgferð (2010) - 10/15 Punkten
- Vápna lækjar eldr (2012) - 11/15 Punkten
- Thaettir ur sogu nordrs (EP) (2014)
- Saga á tveim tungum II: Eigi fjoll né firðir (2020) - 13/15 Punkten
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