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The Quireboys: Beautiful Curse (Review)
Artist: | The Quireboys |
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Album: | Beautiful Curse |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Off Yer Rocka Recordings/Cargo/Soulfood | |
Spieldauer: | 49:57 | |
Erschienen: | 28.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Es gibt so einige Dinge, die will ein engstirniger Hardrock-Fan über etablierte Bands ganz bestimmt nicht lesen. „…turning point in their career…“ gehört sicherlich dazu, ganz bestimmt aber „…into this new modern sound…“. Beide Zitate finden sich im Waschzettel zu „Beautiful Curse“, dem siebten Studioalbum von THE QUIREBOYS. Dann allerdings die Entwarnung: „It’s only Rock’n’Roll“. Na denn.
Eins steht fest: Die QUIREBOYS haben ihren Sound tatsächlich erneuert. Wenn man freilich einen Produzenten wie Chris Tsangeridis verpflichtet, der vor allen Dingen für große Produktionen der 80er-Jahre steht, dann ist die Gefahr nicht sehr groß, dass man allzu modern klingt. Zum Glück, denn das würde einer Band wie dieser nur sehr bedingt stehen. Vielmehr haben die Briten ihren Sound deutlich ausgeweitet. Neben den üblichen Gute-Laune-Rockern, die prädestiniert für einen alkoholgeschwängerten Abend in einem versifften Pub sind („King Of Fools“, „Far Crying Out Loud“, mit den typisch hämmernden Piano-Parts und den Chuck-Berry-Gitarren), gibt es natürlich auch balladeske Töne ´(„Don’t Fight It“, „Mother Mary“). Gut zu Gesicht steht der Band auch ein intensives Stück wie „Twenty Seven Years“, das neben einer für die Band ungewöhnlichen Melodie ein ziemlich unverhohlenen Blues-meets-Rod-Stewart-Touch hat – wobei letzterer Gedanke natürlich den charismatischen Vocals von Sänger Spike geschuldet ist, der mehr als einmal und insbesondere in den ruhigen Momentan an den britischen Schmusebarden erinnert.
ROLLING-STONES-Tunes finden sich auf „Beautiful Curse“ ebenfalls einige („Too Much Of A Good Thing“, „Diamonds And Dirty Stones“), doch die beiden Höhepunkte sind bislang noch gar nicht erwähnt: Das melancholische „Talk Of The Town“, das in den 80er-Jahren zweifelsohne ein gigantisches Mainstream-Potenzial gehabt hätte. Die laid-back-klingenden Gitarren und die Vocals des sympathisch-verlebt röchelnden Spike bilden hier eine perfekte Gemeinschaft. „Homewreckers And Heartbreakers“ ist der zweite, alles überragende Song, der mit einem simplen, aber äußerst wirksamen Punch und einigen feinen Slide Guitars den Weg ebnet zu einem Refrain, der dem Kritiker kaum noch aus dem Kopf geht.
FAZIT: It’s only Rock’n’Roll – but I goddamn like it. Die QUIREBOYS klangen niemals vielfältiger und abwechslungsreicher, ohne ihre Wurzeln zu verleugnen. Es gibt Bands, denen es deutlich schlechter gelingt, ihrem altbekannten Sound neue Facetten hinzuzufügen – auch wenn es vielleicht dem einen oder anderen Fan der Frühwerke insgesamt ein wenig zu besinnlich und nachdenklich zugehen könnte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Too Much Of A Good Thing
- Chain Smokin'
- Talk Of The Town
- Mother Mary
- King Of Fools
- Homewreckers And Heartbreakers.
- Diamonds and Dirty Stones
- Beautiful Curse
- Don't Fight It
- For Crying Out Loud
- Twenty Seven Years
- I Died Laughing
- Gesang - Spike
- Gitarre - Guy Griffin, Paul Guerin
- Keys - Keith Weir
- Schlagzeug - Simon Hanson
- Live In London (2010)
- Beautiful Curse (2013) - 11/15 Punkten
- Black Eyed Sons (2014) - 11/15 Punkten
- This Is Rock’N'Roll (2014) - 6/15 Punkten
- St Cecilia And The Gypsy Soul (2015)
- Twisted Love (2016) - 11/15 Punkten
- White Trash Blues (2017) - 12/15 Punkten
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