Partner
Services
Statistiken
Wir
The Quireboys: Live In London (Review)
Artist: | The Quireboys |
|
Album: | Live In London |
|
Medium: | CD+DVD | |
Stil: | Hardrock/Rock 'N' Roll |
|
Label: | DR2/Intergroove | |
Spieldauer: | 50:18 (CD)/57:29 (DVD) | |
Erschienen: | 05.11.2010 | |
Website: | [Link] |
"Live In London"? Ja, zweifellos. Aber live 2004, wie es im Spickzettel steht? Mal eher nicht. Da braucht man nur auf den trink- und partyfreudigen Ansager zu hören, der die DVD eröffnet. Eine kurze Recherche klärt dann auf, dass die "Monster Of Rock"-Tour mit u.a. ALICE COOPER, THUNDER und eben THE QUIREBOYS, in deren direkten Anschluss diese Club-Aufnahme entstanden ist, tatsächlich bereits 2002 stattgefunden hat. So weit nicht weiter wild, so ein Tippfehler (falls es einer ist und keine bewusste Irreführung) kann ja mal passieren - gäbe es von den Chorknaben aus dem selben Jahr und von der selben Tournee nicht schon das Live-Album "100% Live 2002". Wofür das neue Album dann gut ist? Keine Ahnung, zumal die Tracklist der beiden CDs identisch ist, halt nur in anderer Reihenfolge. Sei es drum, haben die QUIREBOYS halt bald genau so viele Livescheiben wie reguläre Studioalben. Na ja, fast, in den letzten Jahren hat die Band ja doch noch ein paar Longplayer veröffentlicht, wenn auch von der Allgemeinheit ziemlich unbemerkt.
Bei diesem Auftritt im legendären Londoner Marquee Club, der jetzt im CD/DVD-Doppelpack vorliegt, sind dann sowieso in erster Linie die alten Hits und in der Mehrzahl natürlich jene vom qualitativ deutlich herausstehenden Debüt "A Bit Of What You Fancy" zum Einsatz gekommen. Bandklassiker wie die Honky-Tonk-Nummer "Misled", das schunkelige "Hey You", "There She Goes Again", "I Dont Love You Anymore", "7 O' Clock", "Whippin' Boy" oder "Sex Party", alles relevante ist hier enthalten. Und auch jüngerer Stoff wie "This Is Rock 'N' Roll" und "Show Me What Ya Got" bringt die routinierte Band saucool und durstfördernd rüber. Die rauchige 'Rod-Stewart-Stimme' von Bandanaträger Spike ist ebenfalls gut in Schuss, der Mann hat die Jahre ziemlich unbeschadet überstanden.
Dem Fan, der das Ganze ziemlich ähnlich bereits im Regal hat, bleibt dann neben dem leichten Vorteil, hier ein durchgehendes Konzert zu hören - auf der 'älteren' CD gab es die Songs häppchenweise - immerhin noch die DVD. Und die würdig gealterten Jungs kommen sowieso wesentlich besser mit Bild. Die Ausstattung des mit auch nur knapp 57 Minuten bestückten (das Konzert dürfte dann doch etwas länger gewesen sein) Bildträgers ist denkbar gering, ein Menü oder gar Extras gibt es nicht. Bild und Ton sind aber völlig okay und der ebenso entspannt wie knackig agierenden und aufs Wesentliche konzentrierten Truppe zuzusehen, macht die Sache äußerst kurzweilig. Da sieht man dann auf der kleinen Clubbühne übrigens auch Jason Bonham am Schlagzeug, der im Jahre 2004 bereits bei UFO war (und bekanntlich mittlerweile Bestandteil von BLACK COUNTRY COMMUNION ist). Das nur nebenbei als weiterer Beleg zur Historie der Aufnahme.
FAZIT: Der bereits alles von der Band besitzende Fan wird mit dieser CD doch etwas verarscht, bekommt er dort Material geliefert, das bereits sehr ähnlich in seinem Regal steht. Die DVD lohnt sich aber auch für diesen auf alle Fälle - wenn denn der Preis für die doch recht kurze Angelegenheit stimmt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- C' mon
- Misled
- Hey You
- This Is Rock 'N' Roll
- There She Goes Again
- Show Me What Ya Got
- Tramps & Thieves
- I Dont Love You Anymore
- Turn Away
- 7 O' Clock
- Whippin' Boy
- Sex Party
- Bass - Nigel Mogg
- Gesang - Spike
- Gitarre - Guy Griffin, Luke Bossendorfer
- Keys - Keith Weir
- Schlagzeug - Jason Bonham
- Live In London (2010)
- Beautiful Curse (2013) - 11/15 Punkten
- Black Eyed Sons (2014) - 11/15 Punkten
- This Is Rock’N'Roll (2014) - 6/15 Punkten
- St Cecilia And The Gypsy Soul (2015)
- Twisted Love (2016) - 11/15 Punkten
- White Trash Blues (2017) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews