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Royal Hunt: A Life To Die For (Review)
Artist: | Royal Hunt |
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Album: | A Life To Die For |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Progressive Metal |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 48:00 | |
Erschienen: | 29.11.2013 | |
Website: | [Link] |
ROYAL HUNT stehen nicht unter allzu dringenden Tatverdacht, ihrem pompösen Bombast-Hardrock größere Lücken im Sound zu gönnen. Insofern war die Frage vor „A Life To Die For“, dem zweiten Album nach dem Wiedereinstieg von Sänger DC Cooper, ob die angekündigte Hinzunahme von Streichern, Orchester und Chor nicht zu viel sein wird. Nach zahlreichen Hördurchgängen des zwölften ROYAL-HUNT-Studioalbum steht fest: Nein, es ist nicht zu viel.
Vorausgesetzt jedenfalls, man steht auf die bisherigen Veröffentlichungen der Dänen, von denen insbesondere die Neunziger-Alben „Paradox“ und „Moving Target“ essenziell sind. Sinfonisch, ausschweifend, manchmal kitschig, ohnehin schon orchestral, mit klar dominierendem Keyboards des Bandleaders Andre Andersen – an diesen Grundmanifesten des Bandkosmos hat sich auch auf „A Life To Die For“ nicht das Geringste geändert. Nach wie vor geben die Keyboardsounds den Ton an, spielen die Gitarren hier nur die zweite Geige. Beziehungsweise die dritte, denn Ausnahmesänger DC Cooper ist fraglos neben Andersens Tastenarsenal das wichtigste Trademark der Band. Coopers glockenhelle wie kraftvolle Stimme erkennt man unter Hunderten.
Insgesamt ist das Songmaterial ein wenig komplexer, ein wenig sperriger ausgefallen, der ganz große Überhit wie auf den erwähnten Must-Haves der 90er-Jahre – „Last Goodbye“ auf „Moving Target“, „Message To God“ auf „Paradox“ – fehlt hier. Was nicht weiter tragisch ist, spielen die sieben Tracks dafür gleichbleibend auf einem hohen Niveau. Die beiden überlangen Songs zu Beginn und als Rausschmeißer fungieren als Klammer des Albums, handeln in neun- bzw. achteinhalb Minuten alle Facetten des typischen Hunt-Klangs ab. Ergänzt eben durch opulente Streicher- und Chorpassagen, die sich bestens ins Gesamtbild einfügen.
FAZIT: Nach dem gefeierten DC-Cooper-Comeback auf „Show Me How To Live“ gehen ROYAL HUNT mit Album Nummer zwölf keinesfalls auf Nummer sicher. Mit dem nochmals aufgeplusterten Orchester-Sound wird man zwar keinen Fan verschrecken, der auf den ohnehin üppig angelegten Mix aus Melodic Metal und Hardrock steht, doch hätte man es sich auch etwas leichter machen können. So verspricht „A Life To Die For“ lang anhaltenden Hörgenuss, weil man auch nach dem 15. Hören noch etwas Neues entdecken kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hell Comes Down From Heaven
- A Bullet’s Tale
- Running Out Of Tears
- One Minute Left To Live
- Sign of Yesterday
- Won’t Trust, Won’t Fear, Won’t Beg
- A Life to Die For
- Bass - Andreas Passmark
- Gesang - DC Cooper
- Gitarre - Jonas Larsen
- Keys - Andre Andersen
- Schlagzeug - Allan Sorensen
- Collision Course (2008)
- Show Me How To Live (2011) - 13/15 Punkten
- 20th Anniversary - Special Edition (2012)
- A Life To Die For (2013) - 11/15 Punkten
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