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Royal Hunt: Show Me How To Live (Review)
Artist: | Royal Hunt |
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Album: | Show Me How To Live |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Progressive Metal |
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Label: | Frontiers | |
Spieldauer: | 44:05 | |
Erschienen: | 02.12.2011 | |
Website: | [Link] |
Zehn Alben umfasst das Schaffen von André Andersen und ROYAL HUNT schon, doch so richtig essenziell sind nur zwei Alben: "Moving Target" (1994) und "Paradox" (1997) zeigten die Band qualitativ auf dem Gipfel, beinhalteten etliche Perlen des melodischen, neoklassischen und progressiv angehauchten Bombastmetals. Sänger damals: D. C. Cooper. Nach "Paradox" trennten sich die Dänen um Keyboard-Hexer Andersen allerdings vom Stimmwunder, und keines der nachfolgenden Alben erreichte auch nur ansatzweise die Qualitäten, die eben diese beiden Longplayer auszeichneten.
Umso größer war die Freude, als sich Cooper und ROYAL HUNT Anfang des Jahres wieder zusammen rauften; sicher, die Band hatte mit Mark Boals und John West alles andere als schwache Sänger an Bord, doch anscheinend braucht André Andersen D.C. Cooper als Sidekick - denn schon nach den ersten Takten von "Show Me How To Live" wird deutlich, dass die alte Magie, die "Moving Target" auszeichnete, wieder da ist. Turmhohe Keyboardwände, fein gesetzte Gitarren-Kontrapunkte, treibende Drums - "One More Day" ist der perfekte Opener, und spätestens, wenn D.C. Coopers warmes, voluminöses Organ einsetzt, stellen sich die Nackenhaare des geneigten ROYAL-HUNT-Fans voller Freude auf.
Mal verschachtelt ("Another Man Down", "Show Me How To Live"), mal hymnisch ("Hard Rain's Coming"), mal mit Double-Bass unterlegt ("Empty Shell"), aber stets perfekt austariert zwischen Melodie und Härte - es bleibt irgendwie unklar, warum alles, was ROYAL HUNT nach "Paradox" gemacht haben, nicht im Ansatz dieses Qualitätslevel erreichte. Höhepunkt des gut dreiviertelstündigen Ohrgasmus: "Half Past Loneliness", bei dem das Zusammenspiel zwischen extrem melodischen Gitarren, sinfonischen Keyboards und einer zum Niederknien schönen Gesangsleistung von Cooper den besten ROYAL-HUNT-Track seit "Moving Target"-Zeiten bedeuten. "Half Past Loneliness, I'm waiting for, all my dreams to show up at my door" - dieser Refrain geht mir seit Wochen nicht mehr aus Kopf. Ein melodischer Hit, ein Ohrwurm allererster Kajüte - danke dafür, Herr Andersen!
FAZIT: D. C. Cooper ist zurück, und mit ihm finden ROYAL HUNT zurück zu alter Stärke. "Show Me How To Live" ist ein durchweg hochmelodisches Album, kitschig zugekleistert zuweilen, na klar, aber nichtsdestotrotz mit einem durchaus vorhandenen musikalischen Anspruch. Toll!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- One More Day
- Another Man Down
- An Empty Shell
- Hard Rain's Coming
- Half Past Loneliness
- Show Me How To Live
- Angel's Gone
- Bass - Andreas Passmark
- Gesang - D. C. Cooper
- Gitarre - Jonas Larsen
- Keys - André Andersen
- Schlagzeug - Allan Sørensen
- Collision Course (2008)
- Show Me How To Live (2011) - 13/15 Punkten
- 20th Anniversary - Special Edition (2012)
- A Life To Die For (2013) - 11/15 Punkten
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