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Hannah Georgas: Hannah Georgas (Review)
Artist: | Hannah Georgas |
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Album: | Hannah Georgas |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer/Songwriter-Indie-Electro-Pop |
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Label: | Dine Alone Records/Soulfood | |
Spieldauer: | 34:48 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Ganz schön FEIST. Die Stimme. Irgendwo zwischen der kanadischen Nachbarin LESLIE, ANNA TERNHEIM und SOPHIE ELLIS-BAXTOR. Was eigentlich die musikalische Ausrichtung ebenso gut umreißt, die HANNAH GEORGAS auf ihrem zweiten Longplayer wählt.
Weg von der Dominanz der Gitarre, dem fragil-herben Folk-Rock, der das Debüt und die vorhergehende EP durchaus einnehmend prägte. Gut, „Murder On The Dancefloor“ ist aus dem unbetitelten Zweitwerk nicht geworden; das Nachdenkliche, Sehnsuchtsvolle lässt sich nicht so leicht verdrängen. Was gut ist. Denn es verleiht selbst den leichteren, flirrenden Songs eine wohlige Tiefe, in der man sich einbetten, aber auch verlieren kann.
Zum Glück für uns versucht GEORGAS nicht die weibliche Antwort auf die düsteren Fragen zu sein, die DEPECHE MODE mitunter aufwerfen, näher liegen die balladesken Momente NEW ORDERs oder die Ausflüge eher Indie-Rock-affiner Bands wie den EDITORS ins elektronische Fach. Filigraner allerdings, selbst wenn die Gitarre im Hintergrund für Düsternis sorgt, während man zu betörenden Songs die Tanzfläche betritt, um einen Verlust zu vergessen. Vielleicht sogar DEN Verlust.
Tanzen, tanzen, tanzen, sich selbst umschlungen haltend im hypnotisch wogenden Melodien- und Rhythmusgeflecht. „I’m just a sucker, waiting for your call. I get so hard, I get so hard on myself“.
FAZIT: Kopfmusik für den Tanzboden muss kein Widerspruch sein. HANNAH GEORGAS zelebriert dies auf ihrem zweiten Album mit überzeugender Selbstverständlichkeit. Und belegt dabei auf so spielerische wie ernsthafte Art, dass es nicht das Instrumentarium, der tanzbare Rhythmus und die federleichten Melodien sind, die zählen, sondern die Haltung dahinter. Kann man im Sessel sitzend genießen oder zu später Stunde abfeiern. Besonders, wenn noch jemand geblieben ist, um die Einsamkeit zu teilen. Ein Killer auf samtenen Pfoten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Elephant
- Somebody
- Robotic
- Enemies
- Shortie
- Fantasize
- Millions
- What You Do To Me
- Ode To
- Waiting Game
- Bass - Graham Walsh
- Gesang - Hannah Georgas, Ryan Guldemond, Shadrach Kabango
- Gitarre - Graham Walsh, Dean Drouillard, Tim D'eon, Charles F.
- Keys - Hannah Georgas, Ryan Guldemond, Graham Walsh. Tim D'eon
- Schlagzeug - Joel Stouffer, Loel Campbell
- Sonstige - Graham Walsh
- Hannah Georgas (2013) - 11/15 Punkten
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