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Im Taxi Rauchen: Snabel (Review)

Artist:

Im Taxi Rauchen

Im Taxi Rauchen: Snabel
Album:

Snabel

Medium: CD/Download
Stil:

Indie, Deutsch-Rock, Punk

Label: Dackelton Records
Spieldauer: 35:00
Erschienen: 12.04.2024
Website: [Link]

Nachdem die Band uns zu Beginn des ersten Songs „Die ketschupfleckfarbene Seite des Mondes“ das Alphabet noch einmal nähergebracht hat, zeigt sie uns, was Punk ist, um uns danach kurz mit einer Reggae-Einlage zu beglücken. Um es mit den Worten der Band zu beschreiben: Der Ärzte-like Opener ist auch mit „Ketschupflecken noch schön“. Und das gilt für das gesamte Album „Snabel“ der deutschen Band IM TAXI RAUCHEN.

IM TAXI RAUCHEN, das sind Maurice Müller und Thore Gräfe aus Essen und Osnabrück, die seit Ende 2019 gemeinsam Musik machen.


Snabel“ ist das zweite Album des Duos und wem der Albumtitel irgendwie bekannt vorkommt: Ja, das ist der böse unsichtbare Gegenspieler der drei Fragezeichen im Fall „Der unsichtbare Gegner“.

Und Referenzen, Wortspiele sowie grenzgeniale Texte, das ist eine der Stärken des Duos. Sie loten die Möglichkeiten der deutschen Sprache aus, mal lustig und mal melancholisch-traurig. Kostprobe gefällig: „Du willst einen zum Pferdestehlen, ich bin nur zum Mäuse melken. Ich bin müde, ich bin nicht mehr so, so wie Du mich kennst.“


Zum größten Teil sparsam instrumentiert, Akustikgitarre, Schlagzeug, Bass und ein paar melodische E-Gitarren-Einwürfe, mehr braucht die Band nicht, um ihre Emotionen in den elf Songs des Albums zu transportieren. Die Stimmen von Müller und Gräfe ergänzen sich perfekt und die Songs, irgendwo zwischen Punk und Indie, erzählen Geschichten aus dem Leben vom Hinfallen („Nachbarin fällt im Bus“), der Social Media Blase („Poster“) oder unserer fortwährenden Jagd nach Träumen („Januar“).

Als Songwriter-Punk beschreibt die Band ihre Musik, und das trifft es ziemlich gut. Jeder Song bleibt gleich beim ersten Hören im Ohr – musikalisch und textlich. Die Vorbilder von IM TAXI RAUCHEN lassen sich hierbei nicht verleugnen: Refrains zum Mitgrölen a la Hosen („In nassen Tüchern“) und Ärzte („Poster“), manchmal punkig-rotzig wie die Broilers („Nachbarin fällt im Bus“) oder melancholisch nachdenkliche Songs wie aus der Kettcar-Feder („Januar“).


FAZIT: Poetische Texte eingebettet in elf Ohrwürmer; die 35 Minuten vergehen wie im Flug, man taucht sofort in die eingängigen Melodien ein und lauscht gebannt den kleinen Geschichten, die das Duo IM TAXI RAUCHEN auf „Snabel“ erzählt. Eine deutsche Band, von der man hoffentlich noch mehr hören wird. Verdient hätte sie es!

Marco Rauland (Info) (Review 1349x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Die ketchupfleckfarbene Seite des Mondes
  • sok
  • Pferdemelken
  • LDNSCHFT
  • Poster
  • Lauf for it, lauf
  • In nassen Tüchern
  • Nachbarin fällt im Bus
  • Januar
  • Ich mach die Regeln nicht
  • Das momentane Problem der monetären Kapazitäten

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Snabel (2024) - 13/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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