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The Agonist: Prisoners (Review)
Artist: | The Agonist |
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Album: | Prisoners |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death Metal / Metalcore |
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Label: | Century Media / EMI | |
Spieldauer: | 56:25 | |
Erschienen: | 01.06.2012 | |
Website: | [Link] |
Die Kanadier THE AGONIST legen mit "Prisoners" ihr drittes Album für Century Media vor und dürften nach wie vor vor allem bei Leuten Anklang finden, die auf eine zeitgemäße Mischung aus melodischem Death Metal und groovendem Metalcore abfahren.
Das musikalische Aushängeschild ist Frontfrau Alisse White-Gluz, die ein mächtig beeindruckendes Organ ihr eigen nennt. Wenn sie faucht, keift und brüllt ist ihr Gesang kaum von dem männlicher Kollegen zu unterscheiden, sie hat aber auch höchst melodischen Klargesang zu bieten, der ein wenig an LACUNA COILs Christina Scabbia oder sogar an PINK erinnert. Besonders gelungen ist das in den eingängigen Choruslines, in denen die Musik auch in harmonischere Gefilde übergeht. Dass ihre Gesangslinien zudem immer mal wieder orientalisch anmutende Harmoniefolgen streifen, gibt der Sache zusätzliche Würze, poppig klingt sie dagegen eher selten.
Das musikalische Fundament hält gehobenen Genreansprüchen locker stand. Druckvoll, komplex und dicht, verspielt, mitunter rasant und mit einem ordentlichen Härtegrad versehen, dabei auch klassischeren Metalspielarten wie Thrash nicht abgeneigt, stehen THE AGONIST für das, was man modernen Metal nennt. Dabei bewahrt man sich stets eine gute Balance zwischen rockiger Eingängigkeit und spielerischem Anspruch. Das Songmaterial ist dabei über weite Strecken gutklassig, die Hooklines könnten aber durchaus noch zwingender sein. Zwar wissen die Refrains so gut wie immer zu gefallen, können aber keine uneingeschränkte Begeisterung entfachen. Ansonsten ist "Prisoners" mit einer zeitgemäßen, kraftvollen Produktion versehen, die aber - wie die ganze Musik an sich - nichts für Traditionalisten ist.
FAZIT: Gut gemachter, moderner Metal mit eindrucksvollem Gesang, der überzeugt, aber nicht vom Hocker haut. Die angepeilte Zielgruppe wird aber bestens bedient.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You're Coming With Me
- The Escape
- Predator And Prayer
- Anxious Darwinians
- Panophobia
- Ideomotor
- Lonely Solipsist
- Dead Ocean
- The Mass Of The Earth
- Everybody Wants You "Dead"
- Revenge Of The Dadaists
- Bass - Chris Kells
- Gesang - Alissa White-Gluz
- Gitarre - Danny Marino, Pascal "Paco" Jobin
- Schlagzeug - Simon McKay
- Prisoners (2012) - 10/15 Punkten
- Orphans (2019) - 11/15 Punkten
- Days Before the World Wept (2021) - 11/15 Punkten
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