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Redemption: This Mortal Coil (Review)
Artist: | Redemption |
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Album: | This Mortal Coil |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Inside Out | |
Spieldauer: | 71:55 | |
Erschienen: | 23.09.2011 | |
Website: | [Link] |
REDEMPTION-Mastermind Nicolas van Dyk wird vom Schicksal wirklich nicht verwöhnt. Nachdem seine Tochter vor längerer Zeit an einem schweren Augenleiden erkrankte, was er bereits mehrfach musikalisch verarbeitet hat (u.a. „Parker's Eyes“, „Keep On Breathing“), diagnostizierten die Ärzte vor zwei Jahren bei ihm Leukämie. Diese Krankheit hat er besiegt und die zugehörigen Erlebnisse und Ängste schlagen sich auf dem neuen Album nieder. Songtitel wie “No Tickets To The Funeral” oder “Stronger Than Death” sprechen bereits Bände.
Für deartige künstlerische Ambitionen ist natürlich ein Ausnahme-Sänger wie Ray Alder Gold wert. Seine Stimme hat im Laufe der Jahre zwar an Bandbreite verloren, dafür aber an Ausdruck und Emotionalität gewonnen. Wie schon auf den Vorgänger-Alben bewegt sich Alder vorwiegend in tieferen Regionen und sein leicht angerautes Organ passt hervorragend zur insgesamt traurig-düsteren Grundstimmung von „This Mortal Coil“. Gleichzeitig gibt es auch ein Mehr an Härte und aggressiven Riffs zu verzeichnen, hinter denen die Keyboards etwas weiter zurück treten als bisher. Diese stellen allerdings weiterhin einen kleinen Schwachpunkt im REDEMPTION-Soundgefüge dar, weil sie – trotz unbestrittenem spieltechnischen Könnens - an einigen Stellen etwas preisgünstig klingen. So z.B. am Anfang von „Let It Rain“, das aber im weiteren Verlauf den wohl fesselndsten Refrain auf „This Mortal Coil“ vorzuweisen hat. Weitere Highlights stellen das mit einer besonders gefühlvollen Strophe veredelte „Blink Of An Eye“, das höchst eingängige „Begin Again“ und der abschließende Longtrack „Departure Of The Pale Horse“ dar. Wie immer gibt es natürlich auch wieder reichlich filigranes Gefrickel von sämtlichen Beteiligten zu hören, wobei mir diesmal der Bass etwas präsenter scheint.
FAZIT: Das fünfte REDEMPTION-Album klingt verständlicherweise etwas härter und düsterer als seine Vorgänger und punktet mit dem Ausnahme-Gesang von Ray Alder, großem musikalischem Können und durchweg gutem Songwriting, auch wenn der Gänsehaut-Faktor auf „Snowfall On Judgement Day“ und „The Fullness Of Time“ einen Tick größer war.
Besonders interessant dürfte in diesem Fall die limited Edition sein, der eine zweite CD mit einigen interessanten Cover-Versionen von ELTON JOHN, STARSHIP, TOTO, JOURNEY, UFO und TORI AMOS beiliegt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Path Of The Whirlwind
- Blink Of An Eye
- No Tickets To The Funeral
- Dreams From The Pit
- Noonday Devil
- Let It Rain
- Focus
- Perfect
- Begin Again
- Stronger Than Death
- Departure Of The Pale Horse
- Bass - Sean Andrews
- Gesang - Ray Alder
- Gitarre - Nicolas van Dyk, Bernie Versailles
- Keys - Nicolas van Dyk
- Schlagzeug - Chris Quirart
- The Origins Of Ruin (2007) - 11/15 Punkten
- Frozen In The Moment – Live In Atlanta (DVD) (2009)
- Snowfall On Judgement Day (2009) - 12/15 Punkten
- This Mortal Coil (2011) - 10/15 Punkten
- Live From The Pit (2014)
- Long Night's Journey Into Day (2018) - 11/15 Punkten
- Alive In Color (2020)
- I Am the Storm (2023) - 10/15 Punkten
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