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Redemption: Alive In Color (Review)
Artist: | Redemption |
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Album: | Alive In Color |
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Medium: | CD/DVD/CD+DVD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | AFM / Soulfood | |
Spieldauer: | 96:04 | |
Erschienen: | 28.08.2020 | |
Website: | [Link] |
Die langjährige Partnerschaft von Metal Blade und REDEMPTION scheint beendet zu sein, doch statt ihrem alten Label noch ein Live-Album zu schenken, veröffentlichen Nicolas van Dyk und Co. einen Konzertmitschnitt als Einstand bei ihrer neuen Plattenfirma.
Die Kalifornier dürften wohl über ihren neuen Sänger Tom Englund zu AFM gelangt sein, dessen Hauptband Evergrey ebenfalls dort unter Vertrag steht, aber wie dem auch sei: "Alive In Color" ist - wie sollte es anders sein - ein zwar nicht umfassender, aber stimmiger Rückblick auf eine jener unauffälligen Karrieren, die sich ergeben, wenn Musiker Bands bei aller Professionalität nur nebenbei betreiben.
Oberhaupt van Dyk ist schließlich ein beruflich stark eingespannter Besserverdiener und nutzt REDEMPTION mittlerweile vor allem als Ventil für emotionalen Ballast, der nicht zuletzt darin gipfelte, dass er eine Krebserkrankung überwinden musste. Nun da sich die Besetzung anscheinend endlich gefestigt hat (eine empfindliche Schwachstelle waren bekanntlich ausgerechnet immer die Frontleute), ist es offensichtlich an der Zeit, Bestand aufzunehmen, und das könnte kaum besser gelingen als mit dieser Mischung aus Absehbarem und weniger Naheliegendem.
Ex-Sänger Ray Alder gibt sich in einer der beiden enthaltenen 'Threads'-Fassungen die Ehre und markiert einen emotionalen Höhepunkt innerhalb des Programms, das 2018 im Rahmen der US-Edition des ProgPower Festivals mitgeschnitten wurde. Die Film-Variante liegt uns zwar nicht zur Besprechung vor, doch da der renommierte Regisseur Patric Ullaeus (u.a. In Flames, Arch Enemy) Hand an die mit mehreren Kameras aufgenommenen Eindrücke gelegt hat, dürfte das Ergebnis für sich, ihn und REDEMPTION sprechen.
Einzig die Tatsache, dass sich die hörbar gut aufgelegte Combo vor sehr dankbarem Publikum zu selten auf ihre Anfänge besinnt (ihr Debüt mit u.a. Steel-Prophet-Stimme Rick Mythiasin war und ist immerhin eine unvergegangene Perle), trübt das ansonsten ausgezeichnete Bild, das die Macher und der Release an sich abgeben.
Die audiovisuelle Variante bietet übrigens noch das Megadeth-Cover 'Peace Sells' mit deren Gitarrist Chris Poland als Gast.
FAZIT: Im 20. Jahr ihres Bestehens setzen REDEMPTION wie viele andere Bands auch eine Zäsur in ihrem Schaffen. Dass sich ihr traditioneller Prog Metal noch einmal maßgeblich verändern wird, steht auszuschließen; dass die Gruppe mit neuen Vertragspartnern im Rücken noch einmal Blut geleckt hat, schon eher …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Noonday Devil
- Suffocating Silence
- The Echo Chamber
- Damaged
- Someone Else's Problem
- Little Men
- Long Night's Journey Into Day
- Threads
- Black & White World
- Indulge In Color
- Walls
- Threads (Feat. Tom Englund)
- The Fullness Of Time - Part 3 - Release
- The Origins Of Ruin (2007) - 11/15 Punkten
- Frozen In The Moment – Live In Atlanta (DVD) (2009)
- Snowfall On Judgement Day (2009) - 12/15 Punkten
- This Mortal Coil (2011) - 10/15 Punkten
- Live From The Pit (2014)
- Long Night's Journey Into Day (2018) - 11/15 Punkten
- Alive In Color (2020)
- I Am the Storm (2023) - 10/15 Punkten
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