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Amon Amarth: Surtur Rising (Review)

Artist:

Amon Amarth

Amon Amarth: Surtur Rising
Album:

Surtur Rising

Medium: CD
Stil:

Viking Death Metal

Label: Metal Blade Records
Spieldauer: 48:43
Erschienen: 25.03.2011
Website: [Link]

Das achte Album der schwedischen Erfolgs-Band startet wie gewohnt mit einer typischen AMON AMARTH-Hymne, ausgestattet mit einem Ohrwurm-Riff und einem ebensolchen Refrain. An den superben Opener des Vorgänger-Albums „Twilight Of The Thunder God“ kommt „War Of The Gods“ zwar nicht ganz heran, aber es ist schon erstaunlich, mit welcher Konstanz sich die Band Songs dieser Qualität scheinbar aus dem Ärmel schüttelt. Gleich zu Beginn des Albums wird klar, dass der Sound weiter perfektioniert wurde. Alles klingt noch druckvoller und mächtiger als auf den Vorgängern, dabei aber zu (fast) keinem Zeitpunkt künstlich. Auf den nächten Song „Töck´s Taunt” durfte man besonders gespannt sein, da es sich dabei um den zweiten Teil des großartigen „Hermod´s Ride To Hel“ vom „With Oden On Our Side“-Album handelt. Der Song kann seinem Gegenpart durchaus das Wasser reichen und überzeugt insbesondere mit einem Klasse-Refrain. Während der Strophe von „Destroyer Of The Universe” geht es dann geschwindigkeitstechnisch richtig zur Sache, wobei sich durchaus Parallelen zu den Kollegen von UNLEASHED aufdrängen, die sich aber spätestens beim tollen Refrain erledigt haben. „Slaves Of Fear“ drosselt das Tempo und kann als wenig spektakulärer aber solider Midtempo-Beitrag verbucht werden. Eine Einschätzung, die auch für die beiden nächsten Songs „Live Without Regrets“ und dem mit dezenten Keyboard-Klängen unterlegten „The Last Stand“ gilt. Ähnlich wie schon „Twilight Of The Thunder God“ geht auch dem aktuellen Werk zur Album-Mitte hin ein bisschen die Puste aus. Beim Anfang von „For Victory Or Death” wird man dann zumindest wieder wachgerüttelt, denn da schallen dem erstaunten Hörer ziemlich ungewohnte, klebrig-süßliche Synthesizer-Klänge entgegen, die man eher auf einem SABATON-Album vermuten würde. Leider wird dieses Element am Ende des Refrains nochmals aufgegriffen und ausgebaut, was das Stück ziemlich nach unten zieht. Auf diese Form der „Weiterentwicklung“ hätte man getrost verzichten können. Mit dem druckvollen „Wrath Of The Norsemen“ bekommt das Album aber wieder die Kurve und anschließend macht das äußerst garstige „A Beast Am I“ die kurze Schrecksekunde endgültig vergessen. Zwar sind hier erneut leichte UNLEASHED-Anleihen auszumachen, trotzdem ist es einer der stärksten Songs auf „Surtur Rising“, der vor allem der Abwechslung unheimlich gut tut. Beim abschließenden „Doom Over Dead Man“ erfolgt der Keyboard-Einsatz zum Glück sehr songdienlich und diese auf einem schleppenden und einprägsamen Grundriff basierende Hymne setzt schließlich einen gelungenen Schlusspunkt unter den neuesten Verkaufsschlager aus dem Land der Elche.

FAZIT: Musik-Fans auf der Suche nach innovativen Ideen können auch weiterhin einen großen Bogen um AMON AMARTH machen. Liebhaber der Band werden auch an „Surtur Rising“ ihre Freude haben. Die Band liefert – neben etwas Standard-Kost – erneut eine ganze Reihe großartiger Songs ab. Das Ganze verpackt in einen nahezu perfekten Sound. Härtemäßig hat man streckenweise sogar noch einen Zacken zugelegt. Ein etwas weniger geglücktes musikalisches Experiment lässt sich dabei durchaus verschmerzen.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 11710x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • War Of The Gods
  • Töck´s Taunt
  • Destroyer Of The Universe
  • Slaves Of Fear
  • Live Without Regrets
  • The Last Stand Of Frej
  • For Victory Or Death
  • Wrath Of The Norsemen
  • A Beast Am I
  • Doom Over Dead Man

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Mirko
gepostet am: 23.03.2011

User-Wertung:
9 Punkte

Das wird die erste AA werden, die den Weg in mein CD Regal nicht findet. Mit "Fate Of Norns" konnte ich noch leben, "Twilight..." war schon grenzwertig, aber das hier klingt derart kalkuliert, dass ich auch als Fanboy mein Geld lieber anderweitig ausgebe.
CemeteryKeeper
gepostet am: 25.03.2011

User-Wertung:
15 Punkte

WOW!! Was für ein Hammer Album!
Ich konnte keinen einzigen Schwachpunkt auf diesem Album ausmachen!! Für mich das stärkste Album bis lang!

"Töcks Taunt" ist wirklich ein gelunger Gegenpart zu "Hermod's Ride to Hel". "Destroyer od the universe" geht SOWAS von ins Ohr! Nach nur einmal hören, will der da einfach nicht merh raus XD.
"A Beast am I" lässt einen dann komplett abschnallen und mit "doom over dead man" findet das Album einen sehr harmoischen und würdevollen Ausklag!

Gleich nochmal hören!
Und nochmal....
und nochmal...
Horrido
gepostet am: 28.03.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Also, ich kann den ersteller des ersten posts nicht ganz verstehen, Twilight war ne verdammt gute Arbeit von den Jungs, vor allem The Hero, Varyags of Miklagaard und Live for the Kill sind HAMMER.

Naja, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten..

Zu Surtut Rising: Gefällt mir auch sehr gut, bis auf den im review angesprochenen ausrutscher. gerade gefallen mir War of the Gods und Wrath of the Norseman am besten, variiert je nach Gemütslage ^^
Heimgang
gepostet am: 02.05.2011

User-Wertung:
5 Punkte

Nun also nur noch Reißbrett. Unhörbar schlecht, ohne Feeling und Atmosphäre. Hatte sich ja mit den letzten Alben angekündigt. Dem Reviwer stimme ich zu, vergebe allerdings weit weniger, weil es nicht mehr interessant sein kann. Hört Helheim oder Kampfar.
flo
gepostet am: 04.10.2011

User-Wertung:
10 Punkte

Muss Mirko und Heimgang Zustimmen.
Traurige Entwicklung, aber wenigstens ernten sie jetzt den Erfolg, den sie verdienen.
Ich geh dann mal once sent from the golden hall hören ;)
hardy
gepostet am: 02.05.2012

User-Wertung:
8 Punkte

Bin eigentlich großer AA-Fan, aber Surtur Rising, fand ich dann doch etwas dürftig, weil die Jungs schon bewiesen haben, das sie MEHR können. SCHADE!
Pyrad
gepostet am: 20.11.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Ich war vorher kein Fan von AA, aber das ist für mich klar das beste Album, das in diesem Jahrtausend erschienen ist und ich glaub auch nicht, dass in den nächsten Jahren was kommt, was diesem das Wasser anreichen darf.
hardy
gepostet am: 15.02.2013

@ Pyrad - könntest Du Deine Meinung näher erläutern? Es interessiert mich wirklich, woran Du das festmachst! Ich persönlich finde SURTUR RISING "EXTREM" schwächer als TWILIGHT...! Aud SURTUR RISING kann ich irgendwie keinen, wie auch immer gearteten musikalischen ROTEN FADEN erkennen. AA haben damals zu FATE OF NORNS selbst erklärt, das sie das Album "SO" eigentlich nicht veröffentlichen wollten, weil "unfertig". "GENAUSO" klingt für mich SURTUR RISING. - "UNFERTIG".
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