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Troll: Neo-Satanic Supremacy (Review)

Artist:

Troll

Troll: Neo-Satanic Supremacy
Album:

Neo-Satanic Supremacy

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Napalm Records
Spieldauer: 41:14
Erschienen: 29.01.2010
Website: [Link]

Nach mehrjähriger Pause hat Nagash (THE KOVENANT, Ex-DIMMU BORGIR) seine erste Band TROLL zum zweiten Mal reanimiert. Nachdem die letzten Alben "The Last Predators" (2000) und "Universal" (2001) aufgrund ihrer experimentellen Ausrichtung nicht viel Anklang fanden, hat sich Nagash mitsamt komplett neuer Bandbesetzung wieder auf ursprünglichere, norwegische Black Metal-Klänge konzentriert. Und so stellt man sich beim Genuss von "Neo-Satanic Supremacy" schon fast zwangsläufig die Frage, ob Nagash den Sound früher DIMMU BORGIR geprägt hat oder umgekehrt.

Denn obwohl das Album sound- und produktionstechnisch zeitgemäß aus den Boxen donnert, erinnert die Musik an sich immer wieder an die Frühwerke (bis "Enthrone Darkness Triumphant") der norwegischen Chartstürmer. Besonders die Keyboard-Arrangements kommen einem immer wieder bekannt vor, hier schimmert aber auch "Nexus Polaris", das erste Album von Nagashs anderer Band THE KOVENANT, die sich damals noch COVENANT schrieb, durch. Um zu verhindern, dass TROLL im Jahre 2009 nur als Kopie durchgehen, werden immer wieder Thrash-Elemente gekonnt eingeflochten, hin und wieder geht es auch in Richtung Death Metal.

Nagashs Bandkumpanen sind zwar bislang nicht in anderen bekannten Bands in Erscheinung getreten, machen ihre Sache aber ausgesprochen gut, das garstige Gekeife des Frontmannes weiß ebenfalls zu Gefallen. Und da es auch noch gelingt, gute Songs zu schreiben, kann man über die mangelnde Eigenständigkeit getrost hinwegsehen. In der Tracklist lässt sich dann eine gewisse Dreiteilung feststellen. Los geht es mit vier recht harten Tracks, von denen besonders das thrashige "Alt For Satan" und der oldschoolige Ohrwurm "Burn The Witch" (trotz des ausgelutschten "when there's no more place in hell, the dead will walk the earth"-Zitats) überzeugen können. Der Mittelteil mit "Morkets Skoger" und "Hvor Taken Ligger Sa Trist Og Gra" gerät dann deutlich bombastischer, besonders letztgenannter Song überzeugt mit hymnischer Melancholie und getragenem Rythmus. Bei den letzten vier Tracks packen TROLL dann wieder die Speedkeule aus, besonders der Titeltrack bietet zweieinhalb Minuten feinster Raserei, das abschließende "Age Of Satan" ist ebenfalls ein Schlag in die Fresse (der von Nagash verhassten Christenschar).

Fazit: Nein, neuartig ist an "Neo-Satanic Supremacy" mal so gar nichts. Das ist aber dann nebensächlich, wenn das Gebotene trotzdem so unterhaltsam ist, wie in diesem Fall. In Ansätzen melodisch, mit hohem Maß an giftiger Aggression und mit einer kraftvollen Produktion zelebrieren TROLL Black Metal nach dem norwegischen Reinheitsgebot.

Andreas Schulz (Info) (Review 5701x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Til Helvete Med Alt
  • Alt For Satan
  • Ga Til Krig
  • Burn The Witch
  • Morkets Skoger
  • Hvor Taken Ligger Sa Trist Og Gra
  • Neo-Satanic Supremacy
  • At The Gates Of Hell
  • Smertens Rike
  • Age Of Satan

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Pete
gepostet am: 15.01.2010

User-Wertung:
13 Punkte

Bitte recherchier deine Reviews besser. Da sind viele Fehler drin.

Zum Beispiel war nicht Nexus Polaris die erste Covenant Cd sonder In times before the light etc. etc. etc.

Ansonsten, bis auf die Ungenauigkeiten ein gutes Review!
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 15.01.2010

Oha. Ich dachte echt, dass NP die erste war... mea culpa. Aber was ist denn noch alles sachlich falsch?
Ramon Zarate
gepostet am: 15.01.2010

Die finde ich jetzt nicht so dolle.. 8/15 reichen für ein freundliches Standardalbum, das wir so schon hundertmal hatten, nicht?
Lord Triton
gepostet am: 25.02.2010

User-Wertung:
11 Punkte

Ich hatte testweise mal über Youtube ein paar tracks des neuen Troll Albums gehört, weil ein Kumpel aus England meinte, dass einer meiner neuen Stücke sehr ähnlich wie die klingen würde oder umgekehrt. Die beiden Testkandidaten gefielen mir soweit ganz gut. Der Gesang geht auch klar, auch wenn ich ihn auf der NP besser fand, weil er dort Meinung nach vielseitiger war.
Womit ich mich allerdings nie anfreunden werde, ist dieser Sänger, und sein Gehabe.

Tri
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