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Enslaved: Axioma Ethica Odini (Review)
Artist: | Enslaved |
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Album: | Axioma Ethica Odini |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Black/Viking Metal |
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Label: | Indie Recordings | |
Spieldauer: | 58:27 | |
Erschienen: | 27.09.2010 | |
Website: | [Link] |
ENSLAVED haben seit Anbeginn ihrer Existenz eine erstaunliche Entwicklung vollzogen, die sich in jedem Album sehr offensichtlich weiterführt und niemals in einer Sackgasse zu enden scheint. Die Band wählt mit jeder Platte neue Wege und überrascht auch diesmal. Die Zeiten, in denen man die Musik als Viking Metal bezeichnen konnte, sind lange gezählt und das, was die Norweger inzwischen fabrizieren, kann man nur noch im weitesten Sinne in diese Richtung pressen. Zugegeben, ENSLAVED haben sich Elemente dieser Zeit bewahrt und vor allem die harschen Vocals von Sänger Grutle gehören einfach unverkennbar hierher.
Bereits nach den ersten Hördurchläufen wird klar, dass „Axioma Ethica Odini“ an keines der letzten Alben nahtlos anknüpft. Die fast progressiven Platten „Ruun“ und „Vertebrae“ scheinen auf einem ganz anderen Blatt zu stehen als das neue Album: denn vom Songwriting her ist „Axioma Ethica Odini“ sehr straight und eingängig gehalten. Die Tiefe der Vorgänger wird scheinbar bewusst umgangen, um den geprügelten Old-ENSLAVED-Fan wieder zufriedenzustellen. Die Gegensätze zu den letzten Alben sind schon sehr extrem und werden wohl extrem viele neu gewonnene Fans, die gerade die Komplexität der Songs zu schätzen wussten, verwirren.
Eine weitere Veränderung ist die Verschiebung der Vocals – wurde vormals der Klargesang von Herbrand Larsen eher dezent im Hintergrund verwendet, erhält dieser auf dem aktuellen Output der Band einen immensen Stellenwert. Die cleanen Vocals übernehmen inzwischen ganze Parts und eignen sich natürlich auch hervorragend für reminiszente Refrain-Parts, die schon fast mainstreamig daherkommen.
FAZIT: ENSLAVED stagnieren auf keinem Album und sind auch diesmal für eine Überraschung gut. Ob das Gesamtergebnis bei den Fans so gut ankommt, bleibt abzuwarten, aber enttäuschen sollte „Axioma Ethica Odini“ keinen. Dafür ist die Musik einfach zu gut und zu interessant dargeboten. Als Anspieltipp sollte das mit unglaublich starkem Refrain mit hohem Wiedererkennungswert ausgestattete 'Raidho' herhalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ethica Odini
- Raidho
- Waruun
- The Beacon
- Axioma
- Giants
- Singular
- Night Sight
- Lightening
- Bass - Grutle Kjellson
- Gesang - Grutle Kjellson, Herbrand Larsen
- Gitarre - Ivar Bjørnson, Arve Isda
- Keys - Ivar Bjørnson. Herbrand Larsen
- Schlagzeug - Cato Bekkevold
- Ruun (2006) - 11/15 Punkten
- Axioma Ethica Odini (2010) - 10/15 Punkten
- RIITIIR (2012) - 11/15 Punkten
- Roadburn Live (2017)
- Utgard (2020) - 13/15 Punkten
- The Rise of Ymir (Verftet Online Festival 2020) (2021)
- Utgard - The Journey Within (Cinematic Tour 2020) (2021)
- Below The Lights (Cinematic Tour 2020) (2021)
- Chronicles of the Northbound (Cinematic Tour 2020) (2021)
- Caravans To The Outer Worlds (2021) - 13/15 Punkten
- Heimdal (2023) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 26.09.2010 User-Wertung: 13 Punkte |
Eingängig? Mainstreamig? Wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sein können. Mein Review würde wohl komplett anders ausfallen. |
Olli [musikreviews.de]
gepostet am: 26.09.2010 User-Wertung: 10 Punkte |
Im Gegensatz zu den Vorgängern hat sich
Axioma Ethica Odini bei mir extrem verwässert. Die letzten Platten sind mit jedem Durchlauf gewachsen - die Platte hingegen kein Stück. |
Erik H.
gepostet am: 27.09.2010 User-Wertung: 13 Punkte |
Das Album hätte eine andere Rezi verdient;-) Es ist doch sehr heavy, dunkel, majestätisch und dennoch enthält es gute melodische Passagen. Weder ist es eingängig, eher so, dass man es 20 Mal hören kann, um Neues zu entdecken. Eines der besten Alben des Jahres und 10/15:-( |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 27.09.2010 |
Hm. Eigentlich sind die "etwas anderen" Bands grundsätzlich mein Metier, doch irgendwas haben Enslaved an sich, das verhindert, dass ich so recht den Zugang zu der Musik finde. Ich höre die Mühen, die Emotionen, all das vernehme ich, aber es berührt mich erstaunlich wenig. Aber das Problem hatte ich schon mit den frühen Sachen der Band - und es hat sich bis heute nicht geändert. Dabei will ich Enslaved ja eigentlich gut finden. Menno... |
Mike
gepostet am: 01.10.2010 User-Wertung: 7 Punkte |
Wie habe ich mich auf dieses Album gefreut aber nachdem ich die Platte hoch und runter gehört habe muss ich sagen - enttäuschend. Die ganze Hype um die Band ist ein Witz. Fusion aus Post Black und Prog schreibt der Metalhammer und kürt sie zur Platte des Monats. Klingt inzwischen mehr nach Opeth als nach Enslaved selbst und die cleanen Gesangspassagen sind einfach beschissener Pop und nerven auf Dauer total. Das ist verkaufsorientierter Mainstream. |
Hans
gepostet am: 01.10.2010 User-Wertung: 13 Punkte |
Wie?? 7, klar^^ Meine Güte, die MUSS man erst einmal konzentriert hören, dann: Facettenreichtum, Indie-, Pop, BM, Rock, Speed, Growls, Gefauche, Hammerleads, du verstehen, Freund;-) |
Mike
gepostet am: 05.10.2010 |
^^haha. Wer sagt denn dass ich bei einer Band wie Enslaved Pop oder Indie brauche? Scheiße die waren mal gut und jetzt werden sie kommerziell. Pfui Teufel! |
sosohoho
gepostet am: 09.11.2010 User-Wertung: 14 Punkte |
Na, Mike, wer sagt denn, das eine Band wie Enslaved sture Schwarzwurzel-Fans wie Dich braucht? Scheiße, die sind immer noch verdammt gut, und jetzt zahlt sich das kommerziell (hoffentlich) auch mal aus. Sehr geil! ;-)
RUUN und Isa sind für Dich wahrscheinlich nicht kommerziell? Enslaved haben mit den Alben den Norwegischen Grammy gewonnen. Wenn ein Grammy-Gewinn nichts kommerzielles hat... Und Monumension könnte man vorwerfen, dass es an einigen Stellen zu stark zu Pink Floyd rübergeschielt hat. Willst Du Enslaved hier auch Kommerz vorwerfen? Dann kannst Du im Umkehrschluss auch Pink Floyd Kommerz vorwerfen... und das wäre lächerlich. |
Mike
gepostet am: 10.11.2010 |
^^Wahrscheinlich hast Du sogar recht. intolerante Idioten die Frost huldigen sind Axioma gar nicht mal wert. Aber wenn ich so eine Pisse brauche höre ich doch gleich Opeth-Kommerz-Pop. Enslaved dürfen sich jedenfalls nicht umbenennen - enslaved trifft es inhaltlich jetzt 100 % BlaCK pROG POP - nO tHANKS! |
Jon
gepostet am: 14.08.2012 User-Wertung: 13 Punkte |
Wow... ich hätte nie erwartet, dass mich diese Band einmal so aus den Socken hauen könnte. Die CD läuft bei mir in letzter Zeit in Dauerrotation. Wuchtige, brutale Riffs, sehr gute Performance, klasses Songwriting und viel viel Atmosphäre - für mich besser als die neuen Opeth, definitiv. |
Chris
gepostet am: 19.11.2012 User-Wertung: 14 Punkte |
Nahezu ohne Makel. Wer was anderes behauptet hat nicht richtig zugehört. |